Witten. Die Verbandsliga-Frauen des TuS Bommern gewinnen in letzter Minute gegen Villigst-Ergste. Welche neue Qualität der Trainer im Team erkannt hat.
Die Verbandsliga-Handballerinnen des TuS Bommern zeigen in dieser Saison ganz neue Qualitäten. Den 21:20 (12:12)-Heimerfolg über den HVE Villigst-Ergste brachte die Mannschaft von Maurice Abstins wieder erst in der letzten Minute in trockene Tücher.
Es scheint sich das zu bewahrheiten, was der Trainer schon seit einigen Wochen sagt: „Wir sind reifer geworden und spielen nun mit einem klaren Kopf. Es gab heute in dem Match gegen Villigst-Ergste etliche Situationen, in denen wir im letzten Jahr die Kontrolle verloren hätten.“ Die erste gab es gegen die Schwerterinnen nach nicht einmal drei Minuten. Da lag der TuS nämlich nach drei blitzsauberen Tempogegenstößen schon mit 0:3 hinten.
TuS Bommern macht Fehlstart ohne Hektik wett
Inzwischen aber lässt sich die TuS-Sieben nicht mehr hängen, sondern sucht in kritischen Situationen nach Lösungen. Abstins freut sich: „Wir pushen uns nun gegenseitig und bringen uns nach vorne.“ So glichen die Gastgeberinnen nicht nur zum 3:3 aus, sondern Linkshänderin Lena Berger besorgte mit dem 4:3 die erste Führung (8.).
Nach dieser ersten Klippe zeigten die Grün-Weißen ein Spiel auf Augenhöhe, was gegen den Angstgegner der letzten Jahre durchaus schon eine Leistung ist. Die Führung wechselte dauernd, und kurz vor der Pause wurde aus einen 12:10 doch noch ein 12:12. In der zweiten Hälfte überzeugte der TuS Bommern durch ein tolle Verteidigung, hinter der sowohl Pia Wegge als auch Lina Güntner im Tor glänzten. Abstins hatte seine Spielerinnen gut auf die Zweikämpfe vorbereitet: „Wenn wir dann mal einen verloren, half immer eine Mitspielerin aus.“
Nina Hillebrecht erzielt gefeierten Siegtreffer
Villigst-Ergste führte dennoch meist mit einem Tor, und mehr als der Ausgleich wollte den Gastgeberinnen bis zum 18:18 nicht gelingen. TuS-Spielmacherin Lisa Frorath drehte dann aber mit dem 19:18 (53.) den Spieß um. Lilli Becker machte aus dem 19:19 ein 20:19, doch erneut glichen die Gäste per Siebenmeter aus. Bommern bewahrte die Ruhe, und 28 Sekunden vor dem Ende brachte Nina Hillebrecht den Ball zum 21:20 im HVE-Kasten unter. Abstins nahm noch eine Auszeit, und der TuS überstand die letzten Sekunden ohne Schaden.
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TuS: Güntner, Wegge; Menne, Jedhoff, Sonnenschein, Wenzel, Bernstein (5/3), Frorath (1), Becker (1), Berger (3), Jörges (1), Abstins (2), Hillebrecht (4/1), Striebeck (4).
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