Witten. Zwei Handballerinnen fehlen dem ETSV Witten gegen die DJK Eintracht Coesfeld. Darauf legt Trainerin Julia Lewe den Fokus im Montag-Nachholspiel.
Es ist schon ein sehr merkwürdiger Termin für ein Spiel in der Frauenhandball-Verbandsliga: Anwurf montagabends. Um 20 Uhr. „Verrückte Zeit“, sagt auch Julia Lewe, die Trainerin des ETSV Witten, die mit ihrer Mannschaft zum Nachholspiel die DJK Eintracht Coesfeld in der Jahnhalle empfangen wird. Diese Partie fiel am 17. Dezember des vergangenen Jahres aus, nachdem der Tabellenzweite aus dem Münsterland (15:3 Punkte) wegen mehrerer kranken Spielerinnen um eine Verlegung gebeten hatte.
Nun müssen die ETSV-Handballerinnen also während ihrer Trainingszeit ran. Und Julia Lewe hat ihr Team, das mit 8:10 Zählern auf Rang sieben liegt, auf einen sehr starken Kontrahenten vorbereitet, auf den besten Angriff der Liga. „Die Coesfelderinnen haben aber auch eine gute Abwehr“, sagt die Wittener Trainerin. „Das ist ein gutes Rundum-Paket.“
Wichtig ist für Julia Lewe, dass sich ihre Handballerinnen nicht überrennen lassen. „Wir brauchen eine gutes Rückzugsverhalten, darauf werden wir den Fokus legen“, sagt sie. Sehr hilfreich wäre dabei, klar, technische Patzer und Fehlwürfe auf ein Minimum zu reduzieren.
Sophie Gust und Doreen Hülsewede fehlen dem ETSV Witten
Die Vorbereitung auf diese Begegnung hätte besser laufen können. „Die Hallen waren über die Ferien mehr oder weniger dicht“, sagt Julia Lewe. So haben ihre Spielerinnen, die erst in dieser Woche wieder in gewohntes Terrain zurückgekehrt sind, vor allem individuell trainiert: Ausdauer und Kraft. „Wir sind aber wieder gut reingekommen“, sagt die ETSV-Trainerin, der am Montagabend Torhüterin Sophie Gust (Hand) und Doreen Hülsewede (Knie) fehlen werden.
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Positiv ist für den ETSV Witten, dass die DJK Eintracht Coesfeld, die einen Minuspunkt hinter Spitzenreiter DJK TuS Oespel-Kley liegt, die Favoritenrolle tragen muss. „Wir haben keinen Druck und können befreit aufspielen, und dann werden wir versuchen, das Beste daraus zu machen“, sagt Julia Lewe, die gerne am Wochenende noch eine Testpartie absolviert hätte, was sich aber nicht realisieren ließ.