Witten. Maurice Abstins übernimmt bald einen neuen Trainerjob mit großen Zielen. Ein Wechsel, der zwei Klubs und vier Teams beeinflusst.

Maurice Abstins macht den nächsten Schritt in seiner Karriere als Handballtrainer. Ab der kommenden Saison wird er die 1. Herrenmannschaft des HSC Haltern-Sythen in der Verbandsliga trainieren. Sein Traineramt bei den Bommeraner Damen gibt er dann ab.

Der Schritt sei ihm nicht leicht gefallen, sagt Maurice Abstins: „Die Sythener haben mich schon vor zwei Wochen gefragt, aber ich musste mir das sehr gut überlegen.“ Abstins wird Ende des Jahres erst 27 Jahre alt und gehört damit zu den jüngsten Trainern in einer so hohen Liga: „Aber ich trainiere auch schon seit zwei Jahren die Bommeraner Frauen in der Verbandsliga, da war das Alter kein Thema. Wenn der Halterner Vorstand ein Problem gesehen hätte, wäre ich nicht angesprochen worden.“

Vor wenigen Wochen hatte der Vorstand die Trennung von Daniel Schnellhardt bekannt gegeben. Der HSC, der in der vergangenen Saison aus der Oberliga abgestiegen war, belegt derzeit den elften Tabellenplatz. Damit ist man in der Seestadt alles andere als zufrieden.

Der Abschied vom TuS Bommern wird Maurice Abstins nicht leicht fallen

Auch Maurice Abstins hat sich für diese Aufgabe empfohlen. Seit Beginn dieser Saison trainiert er neben den Bommeraner Frauen auch die zweite Herrenmannschaft des HSC in der Bezirksliga. Eine junge Mannschaft mit einigen sehr talentierten Spielern. Um den Nachwuchs nicht aus den Augen zu verlieren, wird Abstins auch die A-Junioren in Haltern übernehmen: „Ich gebe die zweite Mannschaft ab. Die Jugend spielt in dieser Saison auf Kreisebene, aber wir wollen auch da höher hinaus. Ich werde für die Verzahnung der Jugendmannschaften mit der ersten Herrenmannschaft verantwortlich sein“.

Die neue Trainerstelle bedeutet aber auch den Abschied von den Bommeraner Frauen. Abstins, dessen Vater Gerd bekanntlich Vorsitzender des TuS Bommern ist, sieht darin auch einen Abnabelungsprozess: „Es ist wichtig, dass man auch mal andere Luft schnuppert und sich auf neues Terrain begibt. Beim TuS helfe ich aber weiterhin im organisatorischen Bereich mit“.