Bochum. Die C-Jugend des FSV Witten muss sich im Kreispokalfinale der SG Wattenscheid beugen. Der Trainer trauert guten Chancen in Halbzeit eins nach.

Der haushohe Favorit war am Ende eben doch eine Nummer zu groß. Im Kreispokalfinale der C-Junioren unterlag der FSV Witten der SG Wattenscheid 09 mit 0:3 (0:0). Trainer Josue Massoma haderte im Anschluss ein wenig mit dem Auftritt seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit.

Der Endspieltag wurde beim FSV sehnsüchtig erwartet. Die C-Jugend-Kicker qualifizierten sich für das Finale des Sparkassenpokals und wollten dort eine gute Partie abliefern. Das C-Jugend-Finale eröffnete den Tag auf der Anlage der SF Westenfeld. Mit Westfalenligist Wattenscheid 09 stand den Wittenern ein starker Rivale gegenüber. Auch wenn die Favoritenrolle vorab klar verteilt war, hat der Pokal ja bekanntlich seine eigenen Gesetze. „Wir glaubten an unsere Chance, ein Finalspiel muss vom Favoriten ja auch erstmal gespielt und gewonnen werden“, so FSV-Trainer Josue Massoma vor dem Anpfiff.

C-Jugend des FSV Witten neutralisiert starke Wattenscheider vor der Pause

Auch wenn die Wittener alles in die Waagschale warfen, ließ sich Wattenscheid 09 letztlich doch nicht beeindrucken. Immerhin begannen die Junglöwen stark und standen in der Defensive auch recht gut - vor allem in der ersten Hälfte hielt das blau-weiße Bollwerk. Die SG-Junioren hatten ihre Probleme und kamen zu Beginn nicht richtig durch. Einzig die Ballbesitz-Statistik konnten die Kicker von der Lohrheide für sich entscheiden. Mit etwas Glück hätte der FSV dabei sogar in Führung gehen können. Zwei gute Chancen gab’s für die Wittener, die sie aber nicht nutzen konnten.

„Wir haben eine richtig gute erste Halbzeit gespielt und Wattenscheid offensiv komplett neutralisiert. Wir haben unseren Plan hervorragend umgesetzt“, bilanzierte Coach Josue Massoma die erste Hälfte. So ging es dann torlos in die Pause. Nach dem Seitenwechsel fuhren die Bochumer dann aber etwas hoch und wollten den Ball nun unbedingt über die Torlinie drücken. Die Wittener ließen nach, und mit zunehmender Dauer schlichen sich Konzentrationsfehler und Stellungsfehler ein.

Klassenunterschied macht sich nach der SGW-Führung doch bemerkbar

„In der zweiten Hälfte haben wir es nicht mehr geschafft, so diszipliniert zu verteidigen. Vielleicht lag es auch an einer Auswechslung von mir, aber so kam Wattenscheid immer besser ins Spiel“, ärgerte sich Massoma. In der 46. Minute gelang der SG dann zum ersten Mal ein erfolgreicher Angriff, so gingen die Favoriten mit 1:0 verdient in Führung. Die Junglöwen waren sichtlich beeindruckt vom Gegentreffer, und so lagen sie vier Minuten später sogar mit 0:2 hinten.

Nun schwand auch etwas der Glauben an das Comeback seitens der Wittener. Zwei Minuten vor Schluss setzten die Youngster von der SG Wattenscheid mit dem 3:0 den Schlusspunkt, holten sich den Sparkassenpokal. Dennoch können die Wittener stolz auf eine erfolgreiche Pokalsaison zurückblicken. „Die zweite Hälfte haben wir komplett verdient verloren. Wir haben unseren Plan nicht mehr konsequent verfolgt, und dann machte sich nach und nach auch der Klassenunterschied bemerkbar. Es ist im Endeffekt ärgerlich, da deutlich mehr drin gewesen wäre. Gerade wenn wir in der ersten Hälfte in Führung gehen, läuft das Spiel vermutlich ganz anders“, fasste Massoma das Spiel zusammen.

Torfolge: 0:1 (46.), 0:2 (50.), 0:3 (68.).

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Die weiteren Ergebnisse beim Pokalfinaltag des Kreises Bochum auf der Anlage der SF Westenfeld:

(B-Jugend) FC Altenbochum – SG Wattenscheid 09 0:5 (0:1)

(B-Juniorinnen) SV Waldesrand Linden 9er – LFC Laer 0:1 (0:1)

(A-Jugend) Concordia Wiemelhausen – DJK TuS Hordel 0:5 (0:3)

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