Witten. Die Hiobsbotschaften bei den Oberliga-Handballern des TuS Bommern reißen nicht ab. Welcher wichtige Spieler nun für mehrere Wochen ausfällt.
Es ist keine einfache Phase, die Handball-Oberligist TuS Bommern derzeit zu bewältigen hat. Drei Niederlagen am Stück - einen solchen Negativlauf hatten die Grün-Weißen lange nicht. Zumal am kommenden Samstag (19.30 Uhr) schon gleich der nächste dicke Brocken wartet. Gastgeber VfL Eintracht Hagen II gehört zu den drei Teams, die das Klassement aktuell mit 14:4-Punkten anführen. Da ist die Favoritenrolle schnell verteilt.
„Das wird ein richtiges Brett, ein sehr starker Gegner“, hat TuS-Trainer Nils Krefter großen Respekt vor der Zweitliga-Reserve aus der Volmestadt. Gegen die sich die Wittener allerdings in der Vergangenheit des Öfteren durchaus gut aus der Affäre zogen. Ob es diesmal allerdings auch dazu reicht? Die Vorzeichen jedenfalls könnten wesentlich besser sein.
Bommerns Trainer gönnt angeschlagenem Vesper eine Pause
Eine Hiobsbotschaft personeller Natur liegt dem Bommeraner Coach besonders schwer im Magen. „Lukas Burbaum wird uns längere Zeit fehlen. Er hat sich im Spiel gegen Minden den Daumen gebrochen, wurde am Dienstag bereits operiert“, so Krefter geknickt. Damit fehlt seinem Team nicht nur die erste Option auf der Kreisläufer-Position, sondern vor allem einer der wichtigsten Akteure in der Deckung. Und ein zweiter ganz entscheidender Spieler, dazu hat sich der TuS-Trainer nunmehr durchgerungen, wird gegen die Hagener auch nicht zum Einsatz kommen. „Wir haben Ole Vesper jetzt mal ganz bewusst zwei Wochen lang ‘rausgenommen - er muss seinen Infekt vollständig auskurieren.“
Die Trainingseinheiten unter der Woche waren demnach nur mit begrenztem Personal durchführbar. Zumal Felix Groß erkrankt passen musste, auch Jürgen Lepine blieb wegen einer Erkrankung zu Hause, Keeper Clemens Uphues ist noch nicht wieder von seiner Fußverletzung genesen. Und Kai Ferber, neben Vesper und Burbaum sonst unverzichtbarer Bestandteil der Deckungsformation, konnte wegen Knieproblemen zumindest am Dienstag nicht mitwirken. „Für Samstag aber sollte es gehen“, gibt Krefter zumindest bei ihm leichte Entwarnung. Viel mehr darf in Sachen Kader nun auch nicht mehr passieren, denn bereits jetzt stoßen die Bommeraner dort an ihre Grenzen. Fest steht bereits, dass Nils Krefter keine Anleihe bei der Zweitvertretung nehmen wird. „Die hat selbst einige Ausfälle, das würde überhaupt keinen Sinn machen, nur um den Kader aufzufüllen, dort jemanden herauszunehmen.“
Fokus am Samstag liegt vor allem auf Hagens Kister und Panisic
Die TuS-Verantwortlichen hatten angesichts der Probleme auch versucht, die Partie bei Eintracht Hagen II zu verlegen. „Die Hagener haben auch alles versucht, waren da sehr fair. Aber letztlich haben wir keinen geeigneten Termin gefunden“, teilte Nils Krefter mit. Demnach stellen sich die Wittener nun einem übermächtig scheinenden Kontrahenten, der aus einem weit größerem Fundus schöpfen kann. Und der mit Lukas Kister den Dreh- und Angelpunkt sowie u. a. mit Igor Panisic einen herausragenden Kreisläufer in seinen Reihen hat. „Deren Kreise gilt es irgendwie einzuengen. Mal schauen, was uns dagegen einfällt“, so der Bommeraner Trainer.
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Immerhin hatten die Grün-Weißen zuletzt trotz der 24:27-Niederlage gegen Mindens „Zweite“ eine ordentliche Leistung gezeigt. „Das war schon ein Schritt in die richtige Richtung“, wie Krefter befand. Ab diese Vorstellung müsse man nun anknüpfen, um in Hagen einigermaßen bestehen zu können. Für Bommerns Spielmacher Maximilian Büchel, das war schon vorab bekannt, wird es vorerst das letzte Spiel sein, denn sein Schulter-Operation steht kurz bevor. Es wird Zeit, dass nun mal wieder gute Nachrichten rund um die TuS-Handballer die Runde machen.
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