Arnsberg/Witten. Aufatmen nach dem ersten Erfolg für Landesligist ETSV Witten II, aber die HSG Annen-Rüdinghausen wird von Gastgeber Arnsberg „entschlüsselt“.
Der Knoten ist geplatzt beim Landesligisten ETSV Witten II. Daheim gegen Lüdenscheid feierten die „Eisenbahnerinnen“ den ersten Saisonsieg. Ein Aushilfs-Coach gibt dabei wichtige Tipps. Für die HSG Annen-Rüdinghausen setzte es derweil in Arnsberg die erste Niederlage der Serie.
Landesliga
ETSV Witten II - HSG Lüdenscheid 24:21 (12:8).Noch immer haben die Wittenerinnen keinen neuen Trainer gefunden - aber die ersten beiden Punkte, die sind nun endlich auf dem Konto. Am Sonntag übernahm auf der Trainerbank Peter Hartmann das Kommando, der vormals die ETSV-Herren betreute. „Gut, dass er ausgeholfen hat. In der Schlussphase war das ein ganz wichtiger Faktor“, so Teamsprecherin Jule Dominik.
Die ETSV-Reserve kam gut in die Partie, führte mit 6:3 (14.) und dann sogar mit 12:7 (29.). Kreisläuferin Josefine Michels erwischte einen richtig guten Tag, erzielte insgesamt sechs Treffer. Nach dem Seitenwechsel wurde es dann aber doch ein Kopf-an-Kopf-Rennen, aus einer 15:12-Führung (37.) der Wittenerinnen wurde ein 18:19 (50.). „Wir haben in dieser Phase zu oft leicht den Ball verloren oder deren Torfrau warm geworfen“, so Dominik selbstkritisch. Am Ende jedoch riss sich die ETSV-Reserve noch mal zusammen, warf nach dem 21:21 die letzten drei Tore der Partie.
ETSV: Mühlhaus; Kobek (2), Külpmann (3), Trzonski (3/3), Jasinska (2), Kaminski, Bronny, Dominik (3), Hollatz, Schaaf (2), Rohwedel (3/3), Gerkan, Michels (6).
Bezirksliga
TV Arnsberg - HSG Annen-Rüdinghausen 26:20 (15:15). Nach knapp zehn Minuten lag Aufsteiger HSG mit 7:2 vorn, doch dieser Vorsprung bröckelte alsbald dahin. „Arnsberg hat das clever gemacht, hat Andrea Rüwald von der ersten Sekunde an in Manndeckung genommen und dann auch Catharina Althaus, die stark begonnen hat“, so Trainer Henning Schierbaum.
Mit ihrer aggressiven Defensive zogen die TVA-Damen dem Gast den Zahn, das 12:11 (24.) blieb die letzte Führung der Wittenerinnen. „In der zweiten Hälfte hat man dann gesehen, dass wir als Mannschaft noch nicht so erfahren sind, mit einer solchen Situation richtig umzugehen“, erkannte Schierbaum, der das als wichtigen Lerneffekt sah. Nach 35 Minuten hieß es 18:18 - in der verbleibenden Spielzeit gelangen dem Neu-Bezirksligisten nur noch zwei Treffer. Spätestens nach der Roten Karte gegen Althaus (44.) war für Annen-Rüdinghausen nichts mehr zu retten. „Mit 4:2-Punkten nach drei Auswärtsspielen kann ich aber dennoch sehr gut leben“, so der HSG-Coach.
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HSG: Jahn, Lehnen-Gasper; Ostermann (2), Altegoer, Poell, Kurenbach, Bühren, Schindler, Echterhoff (4), Rüwald (3/1), Lessing (1), Reeh (1), Althaus (7), Stiefken (2).
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