Witten. Bleibt der ETSV Witten ungeschlagen in der Liga? Zuletzt lief es gegen Bösperde oft ziemlich gut. Wie TuS Bommern in Oespel-Kley bestehen will.

Die rund dreiwöchige Handball-Pause ist vorbei für die beiden Verbandsliga-Teams des ETSV Witten und des TuS Bommern. Am Wochenende geht’s für die Ruhrstädterinnen auf Reisen - der ETSV will dabei seinen Nimbus wahren und weiterhin ungeschlagen bleiben. Nach zuletzt zwei knappen Siegen steht den Bommeraner Frauen eine ganz schwierige Aufgabe bevor.

DJK SG Bösperde - ETSV Witten (Sa., 19.30 Uhr). Trotz der punktspielfreien Zeit haben sich die Handballerinnen von ETSV-Trainerin Julia Lewe zuletzt keineswegs auf die faule Haut gelegt. „Mit dezimiertem Kader haben wir natürlich weiter gearbeitet - einige waren ja während der Ferien im Urlaub“, berichtet Lewe. Für sie ist es wichtig, dass ihre Mannschaft an die guten Spiele vor der Pause anknüpft. Dass es zuletzt nur ein unbefriedigendes Remis gegen den Lüner SV (27:27) gab, war wohl auch der Personallage geschuldet.

Beim ETSV Witten steht Mara Achterberg vor dem Comeback

Rückraum-Ass Anne Schumacher (ehemals Pommeranz) ist gerade wieder zurück aus ihren Flitterwochen, steht erstmals seit einigen Wochen wieder auf dem Parkett - da dürfe man folglich keine Wunderdinge erwarten, so die Einschätzung der Trainerin. Die am Samstag in Menden ohne Torfrau Sophie Gust (erkrankt) sowie Lucy Peter planen muss. Dafür kehrt wohl Mona Hankewitz wieder in den ETSV-Kader zurück, und auch Kreisläuferin Mara Achterberg könnte ihre ersten Einsatzminuten bekommen in dieser Spielzeit. „Seit etwa drei Wochen ist sie wieder im Training. Auch wenn das alles noch nicht wieder ganz rund ist: Durch den dünnen Kader wird sie am Samstag wohl schon auf der Bank sitzen“, kündigt Lewe an.

Den Gastgeber aus Bösperde bezeichnet sie als „eine Herausforderung“ für die Wittenerinnen, vor allem wegen des groß gewachsenen Rückraums mit Leistungsträgerin Luisa Köck. „Bösperde hat einen guten Zug zum Tor“, erwartet die ETSV-Trainerin viel Arbeit für ihre Defensivreihe. Zuletzt in Hohenlimburg gewannen die Sauerländerinnen beeindruckend mit 39:18.

Hofft auf eine weitere gute Leistung seines TuS Bommern: Trainer Maurice Abstins muss seine Damen auf ein intensives Spiel bei der DJK TuS Oespel-Kley einstellen.
Hofft auf eine weitere gute Leistung seines TuS Bommern: Trainer Maurice Abstins muss seine Damen auf ein intensives Spiel bei der DJK TuS Oespel-Kley einstellen. © FUNKE Foto Services | Biene Hagel

DJK TuS Oespel-Kley - TuS Bommern (So., 15 Uhr).TuS-Trainer Maurice Abstins, der mit dem bisherigen Abschneiden seiner Handballerinnen natürlich vollauf zufrieden ist, sieht das Match eher als Bonus-Partie: „Anschließend kommen mit Freier Grund und Hohenlimburg zwei Mannschaften, gegen die wir was holen können oder gar müssen. Dennoch wollen wir bei Tabellenführer doch eine ansprechende Leistung bringen.“

In dieser Saison bringen die Bommeranerinnen über längere Phasen ihre Qualitäten aufs Parkett, sodass sie auch besseren Mannschaften gefährlich werden können. Oespel-Kley wird bekanntlich von Philipp Gallinowski trainiert, der auch beim Wittener TV an der Seite steht. TuS-Coach Maurice Abstins zollt den Gastgeberinnen einigen Respekt: „Sie sind individuell sehr stark, und wir werden uns auf zahlreiche Eins-gegen-eins-Situationen einstellen müssen. Doch auch im Teamspiel hat der Gegner einiges zu bieten.“

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Bommerns Trainer gibt Kader erst nach finalem Training bekannt

In Oespel-Kley darf geharzt werden, und auch wenn das kein Novum für den TuS Bommern ist, ist es doch ein gravierender Unterschied, so Abstins: „Wir haben das aber in der letzten Woche noch einmal trainiert. Ich glaube, dass das nicht der entscheidende Faktor sein wird.“ Da er sich wieder den Luxus gönnt, die Aufstellung erst nach dem Abschlusstraining bekanntzugeben, wollte sich der Bommeraner Trainer nicht näher zu Personalien äußern: „Nur der Ausfall von Svenja Jedhoff ist sicher. Ansonsten kann ich aus 17 Spielerinnen auswählen, die auch alle gut trainiert haben.“

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