Wattenscheid. Dank einer starken Leistung von Torhüter Silas Bentlage biegt der HSV Herbede die Pokal-Partie bei Kreisligist Wattenscheid nach der Pause um.

Mit großer Mühe hat Handball-Landesligist HSV Herbede die zweite Runde des Kreispokals erreicht. Beim Kreisliga-Tabellenführer TV Wattenscheid reicht es für die Wittener nur zu einem 32:28 (11:15)-Erfolg.

Es war ein typisches Erstrundenspiel, in dem der höherklassige Verein seine Schwierigkeiten hatte, weil er nicht ganz bei der Sache war. Das lag aber auch an den Experimenten des Trainers Marko Weiß: „Ich habe die 3:2:1-Deckung mit anderen Leuten besetzt, weil ich das für die Meisterschaft einfach mal ausprobieren wollten.“

HSV Herbede mit 1:7-Fehlstart und löchriger Defensive

Die Wattenscheider brachten eine ordentliche handballerische Qualität aufs Feld und hatten körperlich so einiges zu bieten, sodass sie die Unstimmigkeiten in der HSV-Defensive auszunutzen wussten. Nach neun Minuten führten die Gastgeber bereits mit 7:1, bevor sich das Weiß-Team Schritt für Schritt herankämpfte: „Wenn unser Torhüter Silas Bentlage nicht noch gut ein halbes Dutzend Würfe abgewehrt hätte, wäre es am Ende wohl ganz eng geworden.“ Der Herbeder Trainer ließ die Abwehrreihen bis zur Pause unverändert, sodass der HSV mit 11:15 zurücklag.

Verlieren wollte Marko Weiß dieses Duell aber natürlich nicht, und so stellte er im zweiten Durchgang die richtigen Personen auf die richtigen Positionen. Das zeigte schnell Wirkung - aber auch wenn der HSV in der 47. Minute die Führung übernahm, ließen die Wattenscheider Gastgeber noch längst nicht locker. Erst als Silas Bentlage in der 55. Minuten einen Siebenmeter abwehrte und Lennart Hein auf der anderen Seite das 28:25 für die Schwarz-Weißen markierte, war das Spiel entschieden.

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HSV: Bentlage, Schnur; Brämer (3/2), Czerkawski (5), Hake (5), Hein (3/1), Laske, Rosiak (2), Schauer (3), Schorlemmer (2), Marius Windfuhr (2), Felix Windfuhr (7/2).

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