Bochum. Schon nach acht Minuten fällt der einzige Treffer beim Auswärtssieg des TuS Heven. Danach steht der Torhüter im Blickpunkt und wird zum Retter.
Eine überragender Torhüter Kevin Wirges hat dem TuS Heven am Sonntag den 1:0 (1:0)-Sieg beim heimstarken VfB Günnigfeld gerettet. Dank der Paraden des 38-Jährigen brachte die Knapp-Elf einen frühen Vorsprung über die Zeit.
Hevens Coach Maik Knapp sprach nach den 90 Minuten von einem Sieg des Willens: „Es fehlten bekanntlich einige Leistungsträger, und einige Spieler waren angeschlagen. Da ist die zweite Halbzeit auf dem tiefen Rasenplatz zu einer richtigen Tortur geworden.“ Glücklicherweise aber ging Matchplan des Trainers auf. Er wollte die Wattenscheider früh attackieren und durch Ballgewinne möglichst auch die Führung erzielen. Das gelang schon in der achten Minute. Chamberlain Kouatche ergatterte im Mittelfeld den Ball, passte zu Lorent Rama, der Marcel Herrmann den 1:0-Führungstreffer auflegte.
Torjäger Marcel Herrmann trifft früh zum 1:0 für TuS Heven
Allerdings verpassten es die Hevener in der Folgezeit, trotz vieler Chancen die Führung auszubauen. Jonathan Marzok traf mit einem Kopfball nur das Aluminium, und auch Maik Bollmann setzte den Ball an den Pfosten. Leander Dreßel verfehlte ebenfalls aus aussichtsreicher Position das VfB-Tor. So ging es statt mit einer komfortablen Führung nur mit einem 1:0 in die Pause.
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Maik Knapp schwante schon, was auf sein Team zukommen würde: „Ich wusste, dass wir nun noch ganz harte 45 Minuten überstehen müssten, und das haben meine Jungs mit großem Kampfgeist geschafft.“ Der Günnigfelder Druck wurde immer größer, doch glücklicherweise hatte Knapp noch seinen erfahrenen Torhüter im Kasten. Zuerst blieb Kevin Wirges in einer Eins-gegen-eins-Situation siegreich, und dann zeigte er noch zwei unglaubliche Paraden, die den Ausgleich verhinderten.
TuS: Wirges; Marzok, Kouatche (53. Walter), Rama (86. Bierwagen), Herrmann, Dreßel (73. Dettlaf), Bollmann, Dilek (76. Oxfort), Gora, Tumbul, Osma (90. Kasumi).
Tor: 0:1 Herrmann (8.). Bes. Vork: Gelb-Rot gegen VfB (90.+8).
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