Witten. Abschenken beim Tabellenführer? Kommt nicht infrage für Judo-Erstligist SU Annen. Wie die Wittener das Duell mit dem Hamburger JT angehen.
Es war deutlich mehr drin in dieser Bundesliga-Saison für die Judoka der Sport-Union Annen - doch nach der bisherigen Bilanz (zwei Siege und drei Niederlagen) hat sich das Thema Endrunden-Teilnahme längst erledigt. Der Vorjahres-Bronzegewinner lässt nun am Samstag (17 Uhr) seine Saison beim Nordstaffel-Tabellenführer Hamburger Judo-Team ausklingen.
„Wenn wir gegen die Hamburger antreten, dann wissen wir seit Jahren, welch starkes Team uns dort erwartet“, sagt SUA-Trainer Stefan Oldenburg. In der Vorsaison trotzte man den individuell so herausragend besetzten Hanseaten immerhin ein Remis ab, „davor haben wir das Duell aber meist verloren“, weiß Oldenburg. Und diesmal? Immerhin könnte die Sport-Union dem Spitzenreiter in Sachen Endrunden-Qualifikation noch gehörig in die Suppe spucken und den hohen Favoriten vom Sockel stoßen.
SU Annen muss jetzt auch länger auf Ikramov verzichten
Ob es dazu am Samstag reicht, ist indes durchaus fraglich. Denn: „Die Baustellen in unserem Kader sind die gleichen wie in den vergangenen Wochen“, so der SUA-Coach. Soll heißen: Schwergewichtler Jonas Schreiber fehlt wegen seines Muskelbündelrisses in der Wade weiterhin, befindet sich im Aufbautraining. Auch 73-Kilo-Ass Philip Drexler, an dem die Wittener in dieser Saison bereits viel Freude hatten, ist wegen der Vorbereitung auf die U-21-WM nicht dabei. Und zuletzt kam dann auch noch Sirotullo Ikramov wegen seiner gegen Remscheid erlittenen Schulterverletzung (Bänderriss) hinzu.
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„Wir haben dennoch ein gut besetztes Team in Hamburg mit dabei und wollen es dem Tabellenführer so schwer wie möglich machen“, so Stefan Oldenburg, der das Duell sehr ernst nimmt und eigens gleich drei seiner niederländischen Judoka (Simeon Catharina, Jochem und Mathijs van Harten) angefordert hat, um an der Elbe ein gutes Resultat zu erzielen.
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