Witten. Der SV Herbede fühlt am Sonntag Tabellenführer Huckarde auf den Zahn. Warum die Wittener optimistisch ins Duell gehen - trotz eines Rückschlags.

Es gibt kaum einen Grund, nicht daran zu glauben, dass es beim Bezirksligisten SV Herbede in den kommenden Wochen weiter nach vorn gehen könnte in der Tabelle. Zwei Siege in Folge haben das Selbstvertrauen wachsen lassen, dazu gab’s noch beim 3:0 im Derby gegen den TuS Heven erstmals in dieser Spielzeit keinen Gegentreffer. Reichlich Rückenwind also vor dem schweren Gastspiel bei Tabellenführer SV Westfalia Huckarde (Sonntag, 15 Uhr).

Da tut es der generell guten Stimmung an der Kemnade auch keinen Abbruch, dass es im kurzfristig eingeschobenen Testspiel beim Landesligisten SF Wanne-Eickel eine herbe 1:7 (0:5)-Klatsche setzte. „Das war in erster Linie ein Spiel, in dem Leute aus unserem Kader zum Einsatz kamen, die zuletzt nur wenig Spielpraxis hatten“, so Trainer Maik Kortzak. Aus der Mannschaft gegen den TuS Heven war in der Start-Elf lediglich Finn Schubert dabei. „Wanne-Eickel hat uns kalt erwischt. Alle fünf Torschüsse vor der Pause waren drin“, berichtet der Coach. Den Ehrentreffer zum 1:7-Endstand besorgte Vincent Holthaus.

Trainer des SV Herbede verbreitet vor dem Topspiel Optimismus

„Auch wenn wir da klar verloren haben, für Sonntag ändert das nichts. Mir ist sicher nicht Angst und Bange vor dem Aufeinandertreffen mit dem Tabellenführer. Auch wenn Huckarde sicherlich eine Mannschaft hat, die am Ende weit vorne zu finden sein wird“, fährt Kortzak fort. Der Dortmunder kennt den Gegner gut, weiß um dessen Stärken. Auch wenn Westfalia-Torjäger Dustin Singh wegen einer schweren Knieverletzung wohl für den Rest der Serie ausfällt, „stehen da ganz sicher immer noch genug gute Leute auf dem Platz.“

Die zwei jüngsten SVH-Siege, verbunden mit entsprechend guten Leistungen, geben dem SV Herbede vor diesem Vergleich „ein gutes Gefühl. Wir wollen diese Partie genießen und stehen sicherlich weniger unter Druck als Huckarde. Die haben mehr zu verlieren als wir.“ Die Wittener, die inzwischen schon auf Rang sechs vorgestoßen sind, profitieren aktuell auch von ihrem prall gefüllten Kader und davon, dass das Trainerteam Maik Kortzak/Jan Kastel nun offenbar die ideale Startformation gefunden hat.

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„Wir werden sicherlich hier und da punktuell schon was ändern, aber das Grundgerüst steht“, so Kortzak. Unter anderem stehen Dustin Najdanovic und Niklas Lohkamp wieder parat, die zuletzt in der zweiten Mannschaft zum Einsatz kamen.

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