Witten. Der TuS Bommern hat am Freitag die SF Loxten zu Gast. Bei denen ist einiges neu - u. a. der Trainer. Welche Spieler vor allem zu beachten sind.
Auch wenn die ersten beiden Punktspiele der neuen Saison kaum besser hätten laufen können - Nils Krefter, Trainer des Handball-Oberligisten TuS Bommern, ist weit davon entfernt, sich bereits genüsslich zurückzulehnen und die Dinge ihren Gang nehmen zu lassen. Ganz akribisch hat er sich auch auf Gegner Nummer drei vorbereitet. Am Freitagabend (20.15 Uhr, SuFz am Bommerfelder Ring) kommt mit den SF Loxten die bislang schwierigste Prüfung auf die Wittener zu.
„Ich gehe davon aus, dass das ein Spiel auf Augenhöhe werden dürfte“, sagt Krefter vor dem Vergleich mit den Ostwestfalen. Anders als die Bommeraner sind die SF Loxten, seit Jahren ein etabliertes Team in der Oberliga, nicht mit der vollen Punktausbeute aus den Startlöchern gekommen. Zuletzt gab’s zwar ein überdeutliches 39:26 beim TuS Bielefeld-Jöllenbeck, dem auch die Wittener zu Beginn die Leviten gelesen hatten. Doch am ersten Spieltag unterlagen die Sportfreunde Westfalia Herne in eigener Halle mit 26:27. „Das Spiel haben sie hergeschenkt“, sagt TuS-Coach Nils Krefter. Denn bereits mit fünf Treffern hatte Loxten zwischenzeitlich schon geführt, brach dann aber noch ein.
Trainer des TuS Bommern hat Respekt vor Loxtens Spielgestalter
Keine Frage, dass der Wittener Trainer weiß, mit welchem Gegner es seine Mannschaft zu tun bekommt. „Ich gehe davon aus, dass es von der Spielweise her eine ähnliche Partie wie zuletzt in Rödinghausen.“ Denn der aktuelle Loxtener Trainer war im Vorjahr noch in Rödinghausen unter Vertrag, hat sein bevorzugtes Spielsystem auf den Club aus dem Versmolder Vorort übertragen. „In der Defensive können sie sowohl mit einer 5:1- als auch mit einer 6:0-Deckung spielen - wir stellen uns jedenfalls auf beide Varianten ein“, sagt Krefter.
Ein Hauptaugenmerk sollte seine Mannschaft auf Loxtens Spielgestalter Marlon Meyer legen. „Er zieht da die Fäden und ist der wichtigste Mann“, weiß Bommerns Trainer. Zudem haben die Ostwestfalen zwei Akteure von Aufsteiger Bielefeld-Jöllenbeck verpflichtet, darunter den 2,06 Meter großen Kreisläufer Luca Borutta - da kommt einiges an Arbeit auf die TuS-Defensive um Lukas Burbaum und Kai Ferber zu.
Dank Kai Ferber hat die Defensive der Wittener nun noch mehr Stabilität
Dass gerade dieses Duo allerdings schon recht gut in Schuss ist und sich bereits blendend versteht, das war u. a. in der Vorwoche in Rödinghausen zu sehen. Ganz wichtig für die Bommeraner, dass der ein Jahr lang wegen seiner Schulterverletzung aussetzende Ex-Volmetaler Ferber jetzt endlich die vollwertige Verstärkung für die Grün-Weißen ist, die man sich seinerzeit versprochen hatte. „Wenn unsere Abwehr wieder so einen guten Job macht wie in den ersten beiden Spielen, dann bin ich guter Dinge“, sagt Nils Krefter. Das sei dann die Grundlage fürs Gegenstoßspiel, auch für die zweite Welle - daraus müsse man vor eigenem Publikum Kapital schlagen, wenn man im dritten Spiel den dritten Sieg einfahren wolle.
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An die Einsätze von Maximilian Büchel und Felix Eigenbrodt, die beide noch an Schulterblessuren laborieren, sei zwar noch nicht wieder zu denken. Doch Markus Schmitz hat bereits gezeigt, dass er nichts von seiner alten Spritzigkeit verloren hat. Von Partie zu Partie kommt er besser in Schwung, war zuletzt beim 38:28 in Rödinghausen schon achtfacher Torschütze und stellt für jeden Gegner eine zusätzliche Herausforderung dar. „Seine Qualitäten vor allem im Eins-gegen-eins helfen uns natürlich enorm“, so der TuS-Coach. Was für ihn der Schlüssel zu Erfolg am Freitagabend sei? „Ich denke, es wird sich die Mannschaft durchsetzen, die im Kopf frischer ist.“ Nach den jüngsten Erfolgen sollten die Bommeraner da beste Voraussetzungen mit aufs Parkett nehmen.
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