Witten. Nach leichten Startschwierigkeiten hängt der ETSV Witten Neuling Soester TV ab. Diese Phase bringt laut Trainerin Julia Lewe die Entscheidung.

Genau so stellt man sich doch einen gelungenen Saisonauftakt vor. Die Verbandsliga-Handballerinnen des ETSV Witten wurden ihrer Favoritenrolle am ersten Spieltag gerecht, gewannen verdient gegen Neuling Soester TV mit 31:25 (16:14). Nur mit den Anfangsminuten war die Trainerin der „Eisenbahnerinnen“ nicht ganz einverstanden.

„Da waren wir irgendwie noch nicht ganz bei der Sache. Aber das lag sicher daran, dass alle ein bisschen nervös waren im ersten Spiel der Saison“, erklärte Lewe sich die Einstiegs-Problemchen. Nach und nach aber ging die Fehlerquote beim Vorjahresdritten aus der Ruhrstadt nach unten, das 1:2 (3.) blieb der einzige Rückstand in der gesamten Partie gegen Soest.

Mehr Ruhe und Struktur im Spiel des ETSV Witten

Bis zum Ende der ersten Halbzeit aber blieben die Gäste auf jeden Fall auf Tuchfühlung. Nach dem 16:12 für den ETSV kam der Aufsteiger noch zu zwei Treffern, ehe die Seiten gewechselt wurden. Die erste Phase nach der Pause allerdings gehörte dann ganz dem Team von Julia Lewe. „Da haben wir dann viel mehr Ruhe und Struktur in unser Spiel bekommen. Die Halbzeitpause tat uns allen offenbar gut, um ein bisschen ‘runterzukommen.“

Binnen weniger Minuten sorgte der ETSV Witten dann schon fast für eine Vorentscheidung. Bis zur 37. Minute setzte man sich auf 22:15 recht deutlich ab. Soests gefährlichste Angreiferin Sina Winter, auf die Lewe ihr Team vorab gut eingestellt hatte, brachte es nur auf drei Feldtore. Zwar hatten die Gastgeberinnen bisweilen Schwierigkeiten gegen die groß gewachsene Torfrau des STV, doch mit zunehmender Spielzeit kehrte die nötige Sicherheit in die Aktionen zurück, das starke Tempospiel des ETSV drückte der Begegnung jetzt den Stempel auf.

Wittenerinnen nutzen Fehler des Aufsteigers konsequent

Mit dem 30:21 (52.) war die Messe dann endgültig gelesen. „Auch wenn ich nach der Pause häufig gewechselt habe, kam kein Bruch mehr in unser Spiel“, freute sich die Trainerin. Ihr Team nutzte im Verlauf des Spiels jeden Fehler des Gegners, schloss nun auch konsequenter ab.

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Neuzugang Anne Pommeranz war mit acht Treffern neben Lucy Peter (7) gleich beste Torschützin beim ETSV, der zudem in Denise Wieczorek in Abschnitt zwei eine sichere Torhüterin hatte.

ETSV: Gust, Wieczorek; Trippe, Brendle (4), Hülsewede (1), Reibold (3), Herrmann (1), Pommeranz (8/4), Peter (7), Lünemann (2), Hankewitz (1), Müller (3), Migat (1).

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