Witten. In der Ringer-Oberliga treffen die SU Annen und Nachbar KSV Witten II aufeinander. Wie die bislang noch punktlosen Rivalen ihre Chancen sehen.

Bislang gab’s noch keine Punkte für die beiden Oberliga-Teams aus der Ruhrstadt. An den ersten Kampftagen sahen sowohl die Ringer der SU Annen als auch die des KSV Witten II nur die Rücklichter ihrer starken Konkurrenten. Jetzt allerdings steht das Derby auf dem Programm, Gastgeber ist am Samstag die Sport-Union (19.30 Uhr, Sporthalle Erlenschule). So richtig lassen sich die Rivalen noch nicht in die Karten schauen.

„Ich erwarte am Samstag einen Kampf auf Augenhöhe. Da wird vieles von der Tagesform abhängig sein“, sagt Thorsten Busch, Trainer der SU Annen. Chancenlos waren die Wittener in den Duellen gegen Krefeld und Landgraaf im Lokalduell soll der erste Erfolg her. „Die Frage ist, wen der KSV mitbringt. Wenn die sich entsprechend Verstärkung dazu holen, wird es schwer für uns“, so Busch.

Annens Trainer Thorsten Busch stapelt vor dem Derby tief

Der von vornherein erwartet hatte, dass es für die Annener eine spannende, eher schwierige Saison wird. Immerhin hätten einige Teams gehörig an Qualität gewonnen, dafür einiges an Geld ausgegeben. Die SUA hingegen setzt viel auf ihren Nachwuchs, zahlt daher oft noch Lehrgeld. „Mir war klar, dass es nur drei Teams gibt, gegen die wir gewinnen können“, so Thorsten Busch - eines davon sei der KSV Witten II.

Bei der KSV-Reserve, die bislang in Aachen-Walheim und gegen Krefeld glatt verlor, verfolgt man das gleiche Prinzip, baut in erster Linie auf junge Nachwuchs-Ringer. Die allerdings sind gegen die mehrheitlich aus dem Ausland stammende Konkurrenz machtlos. „Da ringen dann Jungs gegen Männer - da verwundert das nicht, wie die Kämpfe enden“, so Trainer Klaus Eigenbrodt. Wenngleich sich die KSV-Talente zuletzt gegen Krefeld gut verkauft hätten. „Am Samstag sind wir nicht der Favorit“, stapelt Eigenbrodt tief.

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Allerdings ist er zuversichtlich, dass es zumindest eine ganz enge Begegnung werden könnte, sofern beide Teams mit ähnlichen Aufgeboten aufwarten wie an den ersten beiden Kampftagen. Beim KSV Witten stach bislang Eigengewächs Mika Labes heraus - er ist noch ungeschlagen. Auch Noah Englich, sonst Stammkraft des Bundesliga-Kaders, wird im Dress der KSV-Reserve erwartet. Er hatte schon im Auftaktkampf gegen Aachen-Walheim (13:28) mit gerungen.

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