Witten. Bei der U-18-WM in Zagreb kämpft Judo-Talent Klara Erten (SU Annen) am Donnerstag. Was sie sich für ihre Premiere auf der großen Bühne vornimmt.
Von Nervosität ist bei Judokämpferin Klara Erten kurz vor dem größten Turnier in ihrer nun jungen Laufbahn überhaupt keine Spur. Das Top-Talent vom Bundesligisten Sport-Union Annen geht am Donnerstag in Kroatiens Hauptstadt Zagreb auf die Matte, kämpft dort bei der U-18-Weltmeisterschaft.
Insgesamt sind es alleine fünf junge Sportlerinnen und Sportler aus dem Landesverband NRW (neben Erten noch Josef Ivtchenko vom SSF Bonn, Phillip Pesterew vom TSV Hertha Walheim, Konstantin Distel vom TB Wülfrath und die Deutsche Meisterin Lea-Marie Wallenhorst von den Judo Giants Ibbenbüren), die in Kroatien für den DJB unter der Regie von Bundestrainer Christopher Schwarzer ihr Glück versuchen.
Annener Bundesliga-Judoka trifft zunächst auf eine Griechin
Klara Erten, für die ihr erstes Jahr beim Bundesliga-Neuling SU Annen durchaus erfolgreich war, ging es zuletzt zum internationalen Trainingscamp nach Straßburg, die letzte Einheit vor dem Abflug nach Kroatien stand für die 16-Jährige dann im Judozentrum am Kälberweg in Witten an. „Die Krafteinheiten habe ich zuletzt ganz weggelassen, um nicht vor so einem wichtigen Turnier Muskelkater zu bekommen. Wir haben in erster Linie Trainingskämpfe gemacht in den letzten Tagen“, sagt Klara Erten.
Ihre Gewichtsklasse (bis 48 Kilogramm) ist am Donnerstag an der Reihe, seit Dienstagmittag weiß die junge Kämpferin bereits, gegen wen es geht. „Ich treffe in der ersten Runde auf eine Griechin. Zuletzt hat sie noch in der 52-kg-Klasse gekämpft“, weiß Erten, die sich durchaus einen Erfolg zutraut. Was sie sich grundsätzlich als Ziel gesetzt hat für diese U-18-WM? „Man soll ja immer positiv denken. Ich hoffe schon, dass ich in Zagreb den einen oder anderen Kampf gewinne“, sagt die 16-Jährige, die bei der EM immerhin auf dem respektablen fünften Platz gelandet war.
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