Witten. Ruhrtal hat drei Doppelpacker in seinen Reihen – für die hätte das Derby nicht besser laufen können. Rüdinghausens Trainer dagegen wird deutlich.
Zum Auftakt der neuen Kreisliga-A-Saison siegte die DJK Ruhrtal Witten deutlich mit 6:2 (3:1) im Derby gegen TuRa Rüdinghausen. Die Gastgeber der DJK Ruhrtal Witten erwischten den perfekten Start. Schon in der fünften Minute brachte Kapitän Felix Heckmann seine Mannschaft in Führung. Man merkte, dass die Blau-Weißen besservorbereitet waren, von Beginn an besser im Spiel.
Die Gäste hingegen hatten zwar viel Ballbesitz, waren allerdings unkonzentriert, nicht richtig in den Zweikämpfen und spielten viele Fehlpässe, was auch Trainer Holger Stemmann nach dem Spiel bemängelte: „Wir konnten zu keinem Zeitpunkt unsere Nervosität ablegen. Dadurch haben wir nicht zu unserem Spiel gefunden.“
TuRa Rüdinghausen mit individuellen Fehlern gegen Ruhrtal Witten
Dennoch erzielte Neuzugang Pascal Gronemann nach einer knappen halben Stunde (28.) den Ausgleich. Kurz vor der Pause allerdings nutzten die Gastgeber böse individuelle Fehler der Mellmausländer eiskalt aus und erzielten per Doppelschlag die 3:1-Führung. Zunächst war Elvis Karisik zur Stelle (41.), ehe abermals Felix Heckmann erhöhte (42.). „Wir haben effektiv gespielt und die Tore in den richtigen und wichtigen Phasen des Spiels kurz vor der Pause erzielt. Da haben wir die individuellen Fehler der Turaner gut ausgenutzt“, so Ruhrtal-Coach Mark Heinrich.
Auch im zweiten Durchgang erwischten die Gastgeber den denkbar besten Start. Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte Thorsten Schäffer auf 4:1 (51.). Doch nur kurze Zeit später meldeten sich die Turaner mit einem weiteren Lebenszeichen, als Daniel Marquardt den erneuten Anschluss erzielte (58.). Jede Hoffnung auf ein Comeback wurde aber spätestens sieben Minuten später zerstört, als nach Felix Heckmann auch Elvis Karisik seinen Doppelpack erzielte und den Drei-Tore-Vorsprung wieder herstellte (65.). Mit Anbruch der Schlussphase war dann auch Thorsten Schäffer zum zweiten Mal erfolgreich, der für den 6:2-Endstand sorgte (74.).
Kuhn verschießt Elfmeter – Stemmann lobt Ruhrtal
Für die Turaner hätte es sogar noch dicker kommen, als Ruhrtals Marcel Kuhn zum Elfmeter antrat, allerdings ohne Erfolg. Dennoch ein denkwürdiger Saisonstart der beiden Teams, die auf Augenhöhe gesehen und als Aufstiegsaspiranten gehandelt wurden.
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„Wir haben die Gegentore nach drei bis vier haarsträubenden Fehlern kassiert, die einfach nicht passieren dürfen. Auch wenn es im Ligaspiel natürlich wieder ein anderes Feeling ist als in Testspielen, aber das muss man nach den ersten zwei Zweikämpfen und Pässen ablegen“, so die harsche Kritik von TuRa-Coach Stemmann, dessen Lob für die Leistung der Gastgeber nicht zu kurz kommen sollte: „Ich will die Leistung der Ruhrtaler nicht schmälern. Sie haben alle ihre Stärken reingeworfen. Das haben wir leider verpasst und deswegen völlig verdient verloren.“
Ruhrtaler spielen gegen Stockum, TuRa gegen Hedefspor
Sein Gegenüber Mark Heinrich zeigte sich sehr zufrieden: „Wir waren gut vorbereitet und wussten, was auf uns zukommt. Das war ein richtig gutes Spiel von unserer Startelf und auch von allen eingewechselten. Ein Top-Start, der nicht besser hätte laufen können.“ Am kommenden Wochenende treffen die Ruhrtaler im Derby auf den TuS Stockum, TuRa erwartet Hedefspor Hattingen.
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