Witten. Der Kreis schließt sich. Markus Scherff läuft wieder für TuRa Rüdinghausen auf. Eine Sache hat ihm bei den ersten Einheiten bereits gut gefallen.
Nach einer langen, langen Tour durch viele Fußball-Clubs und -Ligen kehrt Markus Scherff nun wieder in seine Heimat zurück. Der 37-Jährige schnürt in der kommenden Spielzeit seine Schuhe für TuRa Rüdinghausen in der A-Kreisliga, und damit schließt sich für ihn ein Kreis.
Mit TuRa verbindet Markus Scherff nicht nur der Fußball, sondern auch familiäre Bande. Seine Großmutter Agnes hat den Club mitbegründet und sein Vater Rainer sitzt gerade dem Gesamtverein vor. Daher schien die Rückkehr zum Karriereende irgendwie vorgezeichnet und die heimatlichen Gefühle stellten sich auch nach den ersten Einheiten ein: „Bei der recht jungen Mannschaft habe ich gleich einen großen Team-Spirit verspürt. Ich glaube schon, dass wir weit vorne landen können, wenn alles gut zusammenpasst.“
Erfolg will Markus Scherff auf jeden Fall auch mit TuRa in der A-Kreisliga haben: „Ich verliere nicht gerne. Egal ob Meisterschafts-, Test- oder Trainingsspiel, ich will immer gewinnen, und diesen Ehrgeiz werde ich wohl immer behalten.“
Für TuRa Rüdinghausen spielte Markus Scherff schon in der Westfalenliga
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Genau diesen Ehrgeiz hatte Markus Scherff nämlich auch immer, wenn es um die Auswahl seiner Vereinen ging: „Ich habe immer sehr hoch gespielt, mein letzter Verein FC Castrop-Rauxel war da schon eine Ausnahme.“
Mit den Castropern trat er in der Bezirksliga an: „Ich kannte Trainer Michael Wurst schon seit langem, auch als Mitspieler, und wollte immer noch mal etwas mit ihm zusammen machen.“ Ganz gereicht hat es mit Castrop nicht für den Aufstieg in die Landesliga, da man durch einige Ausrutscher am Ende die Meisterschaft und auch die Aufstiegsspiele verpasste.
In seiner gesamten Karriere war Markus Scherff ab der Jugend immer mindestens in der Landesliga aktiv. Aus der Jugend des DSC Wanne-Eickel ging zuerst wieder nach Rüdinghausen, das damals in der Westfalenliga um Punkte kämpfte. Nach einem weiteren Zwischenstopp beim DSC folgte eine Saison beim SV Herbede, der damals auch in der Westfalenliga antrat. Mit Rhynern trat er in der NRW- und Oberliga.
Kreuzbandriss setzte Scherff lange außer Gefecht
Nach dem Oberligajahr in Ennepetal ging es zurück nach Wickede. Dort erlebte er ein schlimmes Jahr 2015. Zuerst verlor der BV ein Entscheidungsspiel gegen den SV Schermbeck um den Aufstieg in die Oberliga mit 0:3, und ein paar Wochen später zog sich Scherff in einem Pokalspiel bei SuS Stadtlohn einen Kreuzbandriss zu: „Damit war ich erst einmal ganz lange raus, habe es dann aber doch wieder zurückgeschafft.“
Wickede, Kirchhörde und Wiemelhausen hießen die letzten drei Stationen in der Westfalenliga bevor es nach Castrop Rauxel ging. Er hofft nun, dass es mit Rüdinghausen auch wieder nach oben geht: „Ich bin gespannt wie wir uns verkaufen werden. Nach dem Industriecup und der Stadtmeisterschaft können wir schon mal einschätzen, wo wir stehen.“
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