Herbede. Alle personellen Wünsche des Herbeder Landesliga-Trainers ließen sich nicht erfüllen. Ein Spieler aber kehrt doch aus Hattingen zurück zum HSV.

Die Suche nach neuem Personal für den Handball-Landesligisten HSV Herbede war alles andere als einfach. Die eine oder andere Abfuhr kassierte Trainer Marko Weiß, das Handicap mit der fehlenden standesgemäßen Trainingsstätte war für viele Kandidaten ein Grund, doch abzusagen.

Anders bei Felix Windfuhr, der nach einem Jahr beim Bezirksligisten TuS Hattingen II wieder nach Herbede zurückkehrt. Dort trifft der Rückraum-Allrounder auf seine beiden Brüder Jonathan und Marius. „Felix ist auch in der Abwehr richtig stark, hat sich in Hattingen gut weiterentwickelt“, so Weiß. Weil der HSV aber nach wie vor mit eingeschränkten Trainingsmöglichkeiten (u. a. in der nicht als optimal angesehenen Traglufthalle) klarkommen muss, winkte der eine oder andere Interessent dann doch ab. „Da haben wir anderen Vereinen gegenüber sicherlich einen Nachteil“, trauert Weiß diesen Möglichkeiten konkurrierender Clubs hinterher.

Herbeder Talent aus der A-Jugend bekommt eine Chance

Mit Fynn Schorlemmer (Linksaußen, Rückraum-Mitte) ziehen die HSV-er aber einen Youngster aus der eigenen Jugend hoch, der schon sein Talent bewiesen hat und eine Chance bekommt. „Er hat in den Einheiten bislang einen richtig guten Eindruck hinterlassen. Allerdings muss er für den Seniorenbereich körperlich sicher noch zulegen“, so der HSV-Coach.

Bis auf die beiden Routiniers Thomas Radtke und Albert Haupt, der sich eine längere Auszeit nimmt, bleibt der Kader allerdings zusammen und nimmt die neue Landesliga-Saison (dann mit 14 Teams) in Angriff. „Es wird in der neuen Saison sicherlich wieder genau so schwer, die Klasse zu halten. Dann sind es zwar mehr Mannschaften, aber es gibt auch wieder sechs Absteiger, weil man die Anzahl der Staffeln weiter reduzieren will“, so Marko Weiß.

Der im Übrigen u. a. auch Linkshänder Simon Bottländer gerne zurückgeholt hätte. Doch der sieht bei Oberliga-Aufsteiger Westfalia Hombruch jetzt neue Möglichkeiten auf seiner Position als Rechtsaußen, weil die etatmäßige Nummer eins der Dortmunder nach Herne gewechselt ist.

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