Herford. Die Judoka der SU Annen II tasten sich in der NRW-Liga weiter nach oben. Gegen den Spitzenreiter trumpft das dezimierte Wittener Team auf.

Nach dem Fehlstart in die neue NRW-Liga-Saison haben die Judoka der Sport-Union Annen II doch wieder die Kurve bekommen und sich inzwischen auf den dritten Platz nach vorne gearbeitet. Am dritten Kampftag glückte den Wittenern ein Sieg gegen den bisherigen Spitzenreiter.

„Was die Jungs gegen den Post SV Düsseldorf gezeigt haben, das war richtig stark“, lobte SUA-Trainer Manuel Neumann die Reserve des Bundesligisten. Obwohl nur fünf Akteure zur Verfügung standen, setzten sich die Unioner gegen das Top-Team aus der Landeshauptstadt mit 4:3 durch.

In den schweren Gewichtsklassen tun sich bei SU Annen Lücken auf

„Vor allem in den schwereren Gewichtsklassen waren wir wegen einiger Ausfälle nicht so gut besetzt.“ Unter anderem fehlten Andreas Altergott und Benedikt Wagner. Dennoch setzten sich die Annener knapp durch. Philip Utzig (-60 kg) und Tim Malewany (-73 kg) holten die ersten beiden Punkte, glichen zum 2:2 aus. Nach einer Niederlage für Hojiburghon Mirzosharipov im Mittelgewicht (-90 kg) schafften dann Moritz Vieregge (-81 kg) und Bent Sachse (-66 kg) die Wende, ließen ihr Team den 4:3-Erfolg feiern.

Im Anschluss gab’s gegen den neuen Tabellenführer PSV Herford jedoch eine 2:5-Niederlage. Erneut gewannen Utzig und Malewany ihre Kämpfe. Moritz Vieregge hatte Pech, zog sich in seinem Duell eine folgenschwere Fingerverletzung zu und wird wohl länger pausieren müssen.

Auch interessant

Punkte vom Hennef-Kampf nachträglich aufs Wittener Konto gebucht

Im Übrigen bekam die SU Annen II die Punkte vom Auftaktkampf gegen den JC Hennef, den man eigentlich verloren hatte, nachträglich zugesprochen, weil die Rheinländer unerlaubterweise zwei Judoka (u. a. den Ex-Wittener Moritz Plafky) einsetzten, die schon in der Bundesliga für einen anderen Verein zum Einsatz gekommen waren. Somit ist die Sport-Union nun Tabellendritter. „Wir wollten wieder ins obere Tabellendrittel - das haben wir schon geschafft. Am letzten Kampftag werden wir versuchen, die beiden ausstehenden Kämpfe für uns zu entscheiden. Dann ist sogar Platz zwei noch möglich“, so Neumann.

Alle Nachrichten aus dem Wittener Lokalsport finden Sie hier.