Witten. Nach der wohl brutalsten Oberliga-Saison aller Zeiten spielen die Handballer des TuS Bommern auch 2023/24 viertklassig. Respekt! Ein Kommentar.

Acht oder neun Mannschaften steigen in dieser Saison aus der Oberliga ab. Damit beendet der Handballverband Westfalen die Corona-Zeit und lässt seine Eliteklasse ab der Spielzeit 2023/24 wieder wie gewohnt aussehen: 14 Teams werden dabei sein. Und das Beeindruckende, ja vielleicht sogar Faszinierende ist: Der TuS Bommern wird zu diesen 14 Mannschaften gehören. Dafür gebührt dem Verein, dem Team und Trainer Nils Krefter ein Kompliment. Sogar ein riesiges.

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Dem TuS Bommern ist es mit eher bescheidenen Mitteln ausgezeichnet gelungen, in der wohl härtesten und brutalsten Oberliga-Saison aller Zeiten zu bestehen. Nicht nur das: Selbst gegen die Überflieger – Drittliga-Aufsteiger TSG Althenhagen-Heepen mit gleich mehreren ehemaligen und längst noch nicht uralten Bundesliga-Spielern sowie VfL Eintracht Hagen II – hatte das Krefter-Team deutlich mehr als nur eine Statisten-Rolle. Und ge­gen einst renommierte Drittligisten wie den Soester TV und den TuS Volmetal, die in der kommenden Saison nur noch fünftklassige Verbandsligisten sein werden, hat der TuS sieben Punkte eingesackt.

Aus der 3. Liga kommen der VfL Gladbeck, GWD Minden II und der ASV Hamm-Westfalen II

„Von der Mannschaft und auch von mir ist ein riesiger Brocken abgefallen“, hat Trainer Nils Krefter am Sonntag noch einmal gesagt. Dieser Brocken nach dem 29:27-Sieg vom Donnerstag beim Soester TV und dem endgültig sicheren Klassenerhalt. Okay: Ohne die 26:30-Niederlage vom Samstag gegen den TSV Hahlen könnte die Bilanz sogar ein bisschen hübscher aussehen, aber nichtsdestotrotz: Dieser sechste Platz und diese 35:27 Punkte nach nun 31 von 32 Partien sind beeindruckend.

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2023/24 warten auf den TuS Bommern nun keine 32 Begegnungen mehr, sondern nur noch 26. Doch schon jetzt ist klar, allein auch mit Blick auf die Drittliga-Absteiger VfL Gladbeck, GWD Minden II und ASV Hamm-Westfalen II sowie deren hohe Qualität: Es wird erneut verdammt eng, es wird wieder ein Hauen und Stechen um den Klassenerhalt geben. Dafür muss Nils Krefter sein Team wappnen.