Castrop-Rauxel. Im vorletzten Saisonspiel unterliegt der Wittener Fußball-Bezirksligist TuS Heven beim FC Castrop-Rauxel. Dafür gibt es gleich mehrere Gründe.
Klar: Der TuS Heven hätte am vorletzten Spieltag in der Fußball-Bezirksliga gerne seinen 15. Saisonsieg gefeiert. Doch in der ersten Halbzeit lief beim Wittener Tabellenachten nicht sehr viel zusammen. „Es war nicht zu übersehen, dass uns das Pokalspiel in den Knochen steckte“, sagte Trainer Maik Knapp nach dem 2:4 (0:3) beim FC Castrop-Rauxel. „Für unseren Gegner ging es noch um richtig was, für uns nicht. Da haben ein paar Prozent gefehlt, und dafür ist unser Kader auch nicht groß genug.“
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Drei Tage nach ihrem 8:2-Sieg über die DJK TuS Hordel und dem damit verbundenen dritten Platz im Kreispokal lagen die Hevener bereits nach zwei Minuten mit 0:1 hinten und zur Pause mit 0:3 zurück. „Wir haben dann ein paar richtige Dinge angesprochen und eine Systemumstellung vorgenommen“, sagte TuS-Coach Maik Knapp und sah nun einen deutlich besseren Auftritt seiner Mannschaft.
TuS Hevens Trainer Maik Knapp macht seinem Team keinen Vorwurf
Und nach zwei Standards der Wittener musste der FC Castrop-Rauxel zittern. Mit einem Doppelschlag verkürzte Marcel Herrmann in der 60. und 64. Minute auf 2:3. „Mit seiner ganzen Wucht und ganzen Klasse hat er die Dinger reingemacht“, lobte Maik Knapp seine Tor-Maschine. Für Marcel Herrmann waren es bereits die Saisontreffer 35 und 36.
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Nun wollten die Hevener zumindest noch den Ausgleich schaffen, so dass die am letzten Spieltag zum Zuschauen verdammten Castrop-Rauxeler den Sprung auf den zweiten Platz, also den Landesliga-Relegationsrang, verpasst hätten. „Wir haben offengemacht, und dann kriegst du einen rein. So ist das“, sagte Maik Knapp, der jedoch zugab, dass „es ein bisschen zu viel gewesen wäre, ein 3:3 mitzunehmen“.
Nachdem er sich über die erste Hälfte schon ein bisschen geärgert hatte, war der Hevener Coach nach den 90 Minuten nicht unzufrieden. „Ich kann der Mannschaft für die zweite Halbzeit keinen Vorwurf machen – und eigentlich auch nicht für das Ergebnis“, sagte Maik Knapp. „Wenn du Woche für Woche nur mit zwölf Mann rumrennst, ist der Akku einfach leer.“
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So haben sie gespielt:
TuS: Wirges; Bosco, Boutayeb, Thume, Kaedi (46. Schöppner), Kasumi, Herrmann, Bollmann, Tumbul, Osma, Wiedemeyer (46. Kellner).
Torfolge: 1:0 (2.), 2:0 (26.), 3:0 (44.), 3:1, 3:2 Marcel Herrmann (60., 64.), 4:2 (81.). (AHa)