Bommern. Trotz der Top-Leistung gegen den Tabellenführer gab’s für den TuS Bommern keine Punkte. Jetzt wird’s in der Tabelle vielleicht wieder ganz eng.

Zu gerne hätten die Oberliga-Handballer des TuS Bommern dem großen Meisterschafts-Favoriten ein Bein gestellt. Anders als in der Hinrunde, als man bei der TSG Altenhagen-Heepen nach ordentlichem Start am Ende noch sehr deutlich unterlag, mischten die Grün-Weißen diesmal auch lange munter mit, ehe die 29:33 (15:17)-Niederlage zu den Akten genommen wurde.

Nach den durchaus spannenden 60 Minuten am Bommerfelder Ring waren sich beim Gastgeber auch durchweg alle einig: Das war eine reife Leistung gegen den designierten Meister und Rückkehrer in die 3. Liga. Nur wenige Mannschaften hatten es in dieser Saison geschafft, die Bielefelder (bislang nur drei Minuspunkte) so lange zu ärgern. Selbst ein zwischenzeitlicher Sechs-Tore-Rückstand (19:25/40.) ließ die Wittener noch nicht die Flinte ins Korn werfen.

Beim TuS Bommern stechen gegen den Liga-Primus endlich auch die Außen

„Das war beeindruckend, wie die Jungs sich dann noch mal zurückgekämpft haben“, so Trainer Nils Krefter über die starke Phase seines Teams, das auf 24:27 (48.) verkürzte und dann noch die eine oder andere Chance ausließ, den Ostwestfalen noch näher auf die Pelle zu rücken. Was bei den TuS-Handballern diesmal wieder gelang: Es gab Treffer von allen Positionen. Vor allem von den Flügeln hatten die Bommeraner zuletzt schwächere Leistungen gezeigt, in Gevelsberg oder in Harsewinkel war dies die große Schwachstelle in Krefters Kader.

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Eine Auszeit müssen die Handballer des Oberligisten TuS Bommern in der 17-er-Staffel am kommenden Wochenende zwangsweise nehmen. Dann sind die Konkurrenten an der Reihe, können Boden gutmachen im Abstiegskampf.
Eine Auszeit müssen die Handballer des Oberligisten TuS Bommern in der 17-er-Staffel am kommenden Wochenende zwangsweise nehmen. Dann sind die Konkurrenten an der Reihe, können Boden gutmachen im Abstiegskampf. © FUNKE Foto Services | Sebastian Sternemann

Diesmal aber gab’s sechs Treffer durch Rechtsaußen Alexander Lindner, der zu den besten Spielern avancierte, zudem zwei von seinem Pendant auf der linken Seite, Jan Matthies. Nur bei TuS-Kapitän Felix Groß, der in Halbzeit eins begann, in der Defensive gut agierte, läuft es derzeit in Sachen Offensive nicht rund. Das kann sich in den verbleibenden drei Punktspielen aber noch ändern. Zunächst aber haben die Wittener am kommenden Wochenende in der 17-er-Liga spielfrei und müssen dann zusehen, wie die hinter ihnen rangierenden Konkurrenten möglicherweise punkten und Boden gutmachen.

Krefter-Team muss den Konkurrenten am Wochenende zusehen

Der TuS Bommern belegt aktuell Platz sechs (33:25-Punkte), hat fünf Zähler Vorsprung auf den Tabellenneunten Soester TV (28:28), der mit einem Sieg am Samstag beim TSV Hahlen weiter Druck machen könnte auf die Krefter-Sieben. Pikanterweise steigt dann am 18. Mai (16 Uhr) in Soest das direkte Aufeinandertreffen. Bekanntermaßen ist der neunte Platz der erste Abstiegsrang - den einen oder anderen Zähler werden die Wittener, die mit dem Spiel gegen den TSV Hahlen (20. Mai) nur noch eine einzige Partie vor heimischem Publikum haben, aber noch sammeln müssen.

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Die drei Teams, die aktuell noch hinter dem TuS Bommern geführt werden und die wohl als einzige noch infrage kommen als Rivalen im Rennen um diesen ominösen neunten Platz, haben allesamt noch vier Partien auszutragen. Der HC Westfalia Herne (7./31:25) hat davon das leichteste Restprogramm, muss noch zum TuS Volmetal und zum TuS Möllbergen, empfängt daheim den CVJM Rödinghausen und die HSG Gevelsberg-Silschede. Die TSG Harsewinkel (8./29:27) hat’s da schon ein wenig schwerer, spielt daheim gegen den VfL Mennighüffen und den Liga-Zweiten Eintracht Hagen II, muss noch zum TuS Ferndorf II und zum Abschluss zu Schlusslicht HVE Villigst-Ergste.

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