Castrop-Rauxel. Ein halbes Dutzend Gegentreffer lässt sich der taumelnde TuS Stockum einschenken. Warum Gastgeber FC Castrop-Rauxel so aufs Gaspedal drückte.
Von der Auswärtsfahrt zum spielstarken Tabellendritten FC Castrop-Rauxel hatte sich TuS Stockums Trainer Torsten Zöllner vorab ohnehin nicht viel versprochen. Die Europastädter mussten im Rennen um die Vizemeisterschaft einen hohen Sieg landen und tobten sich mit dem 6:0 (2:0) zum Leidwesen der Rot-Weißen aus Witten auch kräftig aus.
Die Gastgeber waren dem Absteiger in allen Belangen überlegen. Zöllner war vor allem beeindruckt von deren brandgefährlichem Umschaltspiel: „Immer, wenn wir im Mittelfeld einen Ball verloren haben, sind wir hinten in Gefahr geraten.“ Allerdings machten die Gäste in der ersten Halbzeit nicht besonders viele Fehler. So fiel das 0:1 im Anschluss an einen Eckball (20.). Nach einer weiteren Ecke in der 38. Minute beförderte Stockums Ugnius Motiejunas das Spielgerät am zweiten Pfosten aus einem Getümmel unglücklich zum 0:2 ins eigene Tor.
Beim TuS Stockum lassen in Abschnitt zwei die Kräfte rapide nach
Die Übermacht des Tabellendritten wurde aber im zweiten Durchgang schlichtweg zu groß, erkannte Torsten Zöllner: „Die Castroper konnten wechseln, ohne dass ein Qualitätsverlust erkennbar war. Das war bei meinem Notaufgebot nicht möglich.“
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Mit der Kraft ließ auch die Konzentration nach. Innerhalb von zwei Minuten stellten die Castroper auf 4:0 (68., 69.), und setzten anschließend die Aufholjagd auf den zweiten Platz fort. Mit dem 5:0 (85.) und 6:0 (90.) ist für die Mannschaft des Witteners Michael Wurst der angestrebte zweite Rang, den noch die punktgleiche Westfalia aus Huckarde wegen der leicht besseren Tordifferenz inne hat, wieder etwas näher gerückt.
TuS: Decker; Koc, Kramer (64. Hinn), Dettlaf, Bäuml (72. Gottschlich), El-Chakif, L. Dreßel, Aharchi, Kranz, Alex. Fabis (46. Friedrich), Motiejunas.
Torfolge: 1:0 (20.), 2:0 Motiejunas (Eigentor, 38.), 3:0 (68.), 4:0 (69.), 5:0 (75.), 6:0 (85.).
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