Oer-Erkenschwick. Gute erste 45 Minuten, aber eine desolate Schlussphase. Was Hammerthals Damen-Trainer Amouchi nach der 1:7-Pleite gehörig gegen den Strich ging.

Es war durchaus damit zu rechnen, dass der Hammerthaler SV in seiner Partie beim SV Titania Erkenschwick vor größere Probleme gestellt werden könnte. Doch dass es am Ende auf eine 1:7 (0:1)-Packung für den Bezirksligisten hinauslief, stieß dem Trainer der Wittenerinnen dann doch sauer auf.

„Darüber wird auf jeden Fall noch zu reden sein. Die letzten zehn Minuten waren überhaupt nicht in Ordnung, so darf man sich nicht präsentieren - auch nicht, wenn ein Großteil der Stamm-Mannschaft nicht dabei ist. Da haben wir uns ergeben und sind einfach stehengeblieben“, ärgerte sich Mehdi Amouchi maßlos über die vier Gegentreffer innerhalb weniger Minuten, die das Resultat aus dem Ruder laufen ließen. Bis dahin hatte es lediglich 1:3 beim Tabellendritten gestanden, ein durchaus achtbares Ergebnis mit dieser Rumpfbesetzung.

In der ersten Hälfte verkauft sich Hammerthaler SV gut

„Mit der ersten Halbzeit war ich absolut zufrieden. Wir haben etwas defensiver begonnen, weil wir eben viele Spielerinnen ersetzen mussten. Neun Leute mit Startelf-Potenzial haben uns gefehlt“, so Amouchi. Der Hammerthaler SV geriet nach einer Standardsituation mit 0:1 in Rückstand (26.) - „das passiert uns einfach zu oft, daran müssen wir in der Zukunft arbeiten.“

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Vor dem Spiel hatte den HSV-Coach noch die Hiobsbotschaft erreicht, dass Carolin Ekamp wegen eines mutmaßlichen Bandscheibenvorfalls im Halswirbelbereich wohl für den Rest der Saison ausfallen wird. „Aber immerhin sind wir ja jetzt nach den Ergebnissen der Konkurrent gesichert“, sagte Amouchi. Die Teams auf den Abstiegsrängen (VfL Grafenwald, RSV Borken und VfB Börnig) verloren allesamt, können dem HSV nicht mehr gefährlich werden.

Kommenden Sonntag gegen den Meister FC Schalke 04

In der zweiten Hälfte fingen sich die Wittenerinnen, bei denen Abwehrspielerin Svenja Kischka kurzerhand reaktiviert wurde, zwei Kontertore zum 0:3 nach knapp einer Stunde, Chiara von Kölln brachte ihr Team dann auf 1:3 heran (81.). Statt aber weiter konsequent zu verteidigen, musste Hammerthal noch vier Tore binnen kurzer Zeit schlucken und hinterließ einen brummigen Trainer.

Auf den wartet jetzt eine arbeitsreiche Woche bis zum Heimspiel gegen den FC Schalke 04 (14. Mai, 15 Uhr), der seit seinem 3:1-Erfolg beim SV Wanne 11 am Sonntag als Landesliga-Aufsteiger feststeht.

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HSV: Naumann; Hantke, Kischka, Benking, Dahlhaus, Heise (47. Herok), Osadnik, Sell, S. Schwartz, von Kölln, Vollmer. Torfolge: 1:0 (26.), 2:0 (55.), 3:0 (57.), 3:1 von Kölln (81.), 4:1 (84.), 5:1 (88.), 6:1 (89.), 7:1 (90.).

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