Seppenrade. Der Hammerthaler SV schafft den erhofften Befreiungsschlag in Seppenrade. Warum ein Platzverweis aber für einen erbosten Wittener Trainer sorgte.
Das könnte der entscheidende Befreiungsschlag im Tabellenkeller gewesen sein. Die Bezirksliga-Frauen des Hammerthaler SV setzten sich am Sonntag mit 2:0 (0:0) bei Fortuna Seppenrade durch. Allerdings trübte ein Platzverweis ein wenig die Stimmung nach dem Auswärtserfolg.
Mehdi Amouchi, Trainer der HSV-Damen, war nach der Begegnung ein wenig hin- und hergerissen. „Das war natürlich ein ganz wichtiger Sieg für uns. Bei jetzt neun Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze sollte da nicht mehr viel passieren“, so sein Kommentar. Allerdings nagte an ihm der Frust wegen der Roten Karte, die Nadine Ader in der zweiten Halbzeit gesehen hatte. Ausgangspunkt war ein Zweikampf, bei dem sich Ader mittels eines Schubsers aus einer Umklammerung löste. „Danach zeigt der Schiedsrichter erst Gelb-Rot und dann auf einmal sogar Rot. Wir werden dagegen Einspruch einlegen“, so Amouchi, der diese Bewertung überhaupt nicht nachvollziehen konnte.
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Torjägerin Ekamp bringt Hammerthaler SV in Führung
Sein Team war schon in Halbzeit eins überlegen, im Abschluss aber nicht zwingend genug. Gleich nach dem Wechsel aber veredelte Carolin Ekamp einen sehenswerten Angriff nach Vorarbeit von Sina Schwartz mit dem 1:0 (50.). Zehn Minuten vor Schluss traf Annabell-Sophie Figge, die in der Startphase schon ein Abseitstor erzielt hatte, per Bogenlampe zum 2:0-Endstand (80.). „Am Ende haben wir das Spiel sicher kontrolliert, trotz Unterzahl. Eigentlich sage ich ja sonst nie was über Schiedsrichter, aber diese Leistung heute war eine Frechheit“, ereiferte sich Mehdi Amouchi.
HSV: Hantke; Falke, Dorsch, Ader, Dahlhaus, von Kölln, Ringens, Figge, S. Schwartz, Suka, Ekamp; (Ersatz: Sell, Vollmer, Benking). Torfolge: 0:1 Ekamp (50.), 0:2 Figge (80.).
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