Herbede. Spielerisch bietet der Hammerthaler SV diesmal Schonkost. Dennoch feiert das Team drei Treffer und drei Punkte. Eine HSV-Spielerin verletzt sich.
Das könnte der entscheidende Meilenstein auf dem Weg zum sicheren Klassenerhalt gewesen sein. Mit einem 3:2 (2:1)-Erfolg über den SSV Rhade II sicherte sich das Damen-Team des Hammerthaler SV ein Zehn-Punkte-Polster vor dem ersten Abstiegsrang. „Wenn das in den letzten vier Spielen nicht ausreicht, dann glaub’ ich wieder an den Weihnachtsmann“, so HSV-Trainer Mehdi Amouchi.
Einen kleinen Dämpfer musste er schon in Sachen Aufstellung vor der Partie hinnehmen. Top-Stürmerin Carolin Ekamp sagte wegen Schulterproblemen ihr Mitwirken ab - ein herber Rückschlag für die Wittenerinnen, die in den kommenden Wochen u. a. noch gegen die Spitzenteams vom FC Schalke 04 und Titania Erkenschwick antreten müssen.
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Hammerthaler SV führt zur Pause durch Treffer von Figge und Sell
„Wir haben uns dann auch gleich das 0:1 gefangen - da waren wohl gerade mal 70 Sekunden vorbei“, ärgerte sich Amouchi über das viel zu schnelle Gegentor durch die Dorstenerinnen, die das Hinspiel glatt mit 5:0 gewonnen hatten, dabei klar überlegen waren. Diesmal allerdings war es insgesamt eine Partie auf Augenhöhe. „Wir haben nicht so richtig ins Spiel gefunden, das war deutlich schlechter als in den vergangenen Wochen“, so der HSV-Coach. Dennoch durfte er nach 20 Minuten den 1:1-Ausgleich von Annabell-Sophie Figge bejubeln. Und wenig später ging Hammerthal nach einer sehenswerten Kombination sogar in Führung. Katharina Suka bediente Justine Sell, die zum 2:1 vollendete (31.).
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Nach dem Seitenwechsel verstärkte die Reserve des SSV Rhade den Druck, produzierte aber nichts Zwingendes - Hammerthals Defensive arbeitete konzentriert. Ärgerlich aber für die Gastgeberinnen: Marie Falke musste mit Verdacht auf eine Meniskusverletzung frühzeitig vom Feld. „Jetzt darf bei uns wirklich nichts mehr passieren“, so Trainer Amouchi, der u. a. vier Wochen lang auf die gesperrte Nadine Ader verzichten muss.
Entscheidung durch HSV-Angreiferin von Kölln
Einen Pfeil hatten die HSV-Frauen noch im Köcher. In der 65. Minute bediente Annabell-Sophie Figge ihre mitgelaufene Teamkollegin Chiara von Kölln, die sich die Chance nicht entgehen ließ - 3:1. Zwar konnte der SSV Rhade II noch auf 2:3 (76.) verkürzen, danach aber ließ HSV-Torfrau Marina Hantke den Ball nicht mehr passieren, die immens wichtigen drei Punkte waren eingetütet.
HSV: Hantke; Dahlhaus, Falke, Benking, Osadnik, Dorsch, Figge, von Kölln, Sell, Suka, Vollmer (Ersatz: J. Schwartz, Heise).
Torfolge: 0:1 (2.), 1:1 Figge (20.), 2:1 Sell (31.), 3:1 von Kölln (65.), 3:2 (76.).
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