Witten. Auch das enge Rückspiel gegen die DJK SG Bösperde gewinnt Verbandsligist ETSV Witten. Was Trainerin Julia Lewe im Anschluss vor allem lobte.
Es gehe „um die kleinen Ziele“, hatte Julia Lewe vor der Partie ihres ETSV Witten gegen die DJK SG Bösperde gesagt. In eigener Halle wollten die „Eisenbahnerinnen“ mit einem Sieg die Plätze tauschen mit den Gästen aus Menden. Das gelang durch ein 32:28 (17:13), welches den ETSV nun auf den vierten Tabellenplatz hievt.
Wenn alles optimal läuft an den beiden verbleibenden Spieltagen, wäre sogar die Vizemeisterschaft hinter dem HTV Hemer noch drin - sowohl Brambauer (3.) als auch Oespel-Kley (2.) sind rein rechnerisch noch einzuholen. „Das war heute vor allem eine Sache des Kopfes“, stellte die ETSV-Trainerin nach der körperlich intensiven Partie fest. Die ersten 20 Minuten verliefen sehr ausgeglichen, nach dem 11:10 (22.) aber erarbeiteten sich die Gastgeberinnen einen Vier-Tore-Vorsprung, den sie auch mit in die Kabine nahmen. Sehenswert war vor allem der kunstvolle Hüftwurf von ETSV-Regisseurin Kathrin Lünemann zum 17:13.
An ihrem Geburtstag wirft Maike Behler fünf makellose Strafwurftore
In der zweiten Hälfte behielt der ETSV zunächst seinen Rhythmus, hatte in Sophie Gust eine starke Torfrau im Rücken sowie in Geburtstagskind Maike Behler (34) eine trotz Wadenverletzung sichere Siebenmeter-Schützin (100 Prozent Quote bei fünf Würfen), lag nach 48 Minuten mit 27:21 vorn. „Nur danach hatten wir einen kleinen Knick im Spiel, weil wir ein paar technische Fehler und vergebene Chancen zu viel hatten“, so Lewe zum 28:26-Zwischenstand (55.).
Insgesamt freute sich die Trainerin vor allem darüber, dass ihr Team inzwischen so sehr an Selbstvertrauen hinzugewonnen hat, dass kleinere Misserfolge nicht gleich zu hängenden Köpfen und Schultern führen. Also legte der ETSV auch in der Schlussphase gegen Bösperde noch einmal zu, setzte sich entscheidend auf 31:27 ab und ist bereit fürs Derby beim TuS Bommern am kommenden Samstag (13. Mai, 19.30 Uhr).
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ETSV: Gust, Pander, D. Wieczorek; Trippe (3), Behler (5/5), A. Wieczorek (2), Reibold (1), Nic. Schmidt, Oberbossel (1), Lünemann (8), Kurzeja (7), Müller (5), Prior.
Zuschauer: 80.
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