Witten. Der Titelgewinn ist amtlich: Mit einem 5:1 über Altenbochum II hat der SV Bommern 05 die Meisterschaft sicher. Wer dazu Schützenhilfe leistete.
Sie haben ihr großes Ziel im Eiltempo erreicht - und das in überzeugender Manier: Die Fußballer des SV Bommern 05 haben den letztjährigen Abstieg ganz schnell als Betriebsunfall zu den Akten gelegt und am Sonntag die Rückkehr in die Bezirksliga durch einen 5:1-Erfolg gegen die Reserve des FC Altenbochum dingfest gemacht. Mitgeholfen hat allerdings auch TuRa Rüdinghausen durch ein 3:3 in einem wilden Spiel beim SV Langendreer 04. Concordia Wiemelhausen II nutzte der 2:1-Sieg beim TuS Ruhrtal nicht viel - zwar könnten die Bochumer punktemäßig zumindest theoretisch noch gleichziehen mit Bommern, der SVB aber hat den direkten Vergleich mit zwei Siegen klar gewonnen.
SV Bommern 05 - FC Altenbochum II 5:1 (5:1). Der Tabellenführer erwischte im Spiel um den Aufstieg den denkbar schlechtesten Start. Schon in der ersten Minute erzielten die Gäste aus Altenbochum die 1:0-Führung. Doch die Silberbach-Elf zeigte eine schnelle Reaktion. David Pape glich in der zehnten Minute aus, drehte die Partie nur sechs Minuten später. Noch vor der Pause kam es für die Altenbochumer richtig dicke. Zunächst traf der überragende Pape zum dritten Mal, machte seinen Hattrick perfekt (34.), ehe Jonas Müller noch vor der Halbzeit mit einem schnellen Doppelpack zum 5:1 für die Entscheidung sorgte (43., 45.).
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Der zweite Durchgang blieb torlos, die Altenbochumer gaben sich nicht auf, Bommern verwaltete aber solide. „Wir haben es nicht wirklich gut gemacht, das Spiel mit individueller Klasse gewonnen. Ich hätte mir gerade in der zweiten Halbzeit einen anderen Fußball gewünscht“, so Trainer Jörg Silberbach. Doch viel meckern kann der Coach nicht, der SV Bommern ist ab der kommenden Saison wieder Teil der Bezirksliga.
SV Langendreer 04 - TuRa Rüdinghausen 3:3 (2:2). Die Bochumer erwischten einen guten Start und lagen bereits nach nur zehn Minuten mit 2:0 vorne. „Langendreer hat uns am Anfang etwas überrascht mit ihrem Tempo und ihrer Härte“, so TuRa-Coach Holger Stemmann. Doch noch im ersten Durchgang kämpften sich die Wittener zurück und glichen durch Tore von Denis Kowarsch (12.) und Janick Lubowitzki zum 2:2 (37.) aus. „Die Jungs sind gut zurückgekommen. Davor ziehe ich meinen Hut“, lobte Stemmann die Willenskraft seines Teams.
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Im zweiten Durchgang wurde das Spiel wilder, mit Einbruch der Schlussphase erzielte Finn Schubert die Rüdinghauser Führung (74.), doch nur sechs Minuten später trafen die Gastgeber zum 3:3-Ausgleich. Stemmann hadert mit der Schlussphase: „Wir hätten zwei Elfmeter bekommen müssen und hatten am Ende die besseren Chancen. Wir sind einerseits stolz, aber haben auch ein weinendes Auge in Anbetracht der Möglichkeiten zum Schluss.“
DJK TuS Ruhrtal - Concordia Wiemelhausen II 1:2 (1:1). Für ihre gute Leistung belohnte sich die Mannschaft von Mark Heinrich nicht. In der 15. Minute gingen die Bochumer durch einen Elfmeter in Führung, Eyad Alabbar glich allerdings noch vor der Pause (33.) aus. In der Schlussphase des ersten Durchgangs bekamen dann auch die Gastgeber einen Elfmeter, den Metehan Deniz allerdings vergab. Kurz nach Wiederanpfiff trafen die Gäste dann zur erneuten Führung und gleichzeitig zum 2:1-Endstand (49.). „Es war eine Leistungssteigerung und ein gutes Spiel, aber leider ohne Ertrag. Jeder hat Gas gegeben“, wollte Heinrich nicht den Stab über seiner Mannschaft brechen.
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SV Bommern 05 II - DJK Arminia Bochum 3:1 (1:0). Die Siegesserie der Bommeraner Reserve hatte am vorigen Wochenende schon gegen SW Eppendorf ein Ende gefunden. Die Wittener verloren die Partie mit 2:6. Doch gegen Schlusslicht Arminia Bochum fuhren die Grün-Schwarzen die nächsten Punkte ein. Spielertrainer Holger Schumacher traf zur Bommeraner Führung (22.), kurz nach Wiederanpfiff erhöhte René Leidolf auf 2:0 (47.). In der Schlussphase sorgte Marc Mendel für die Entscheidung - 3:0 (83.). Zwar erzielten die Gäste noch den Anschlusstreffer, zu mehr reichte es allerdings nicht (85.). Somit klettern die Wittener immerhin schon auf Rang sieben.
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