Castrop-Rauxel. Die Nackenschäge für den gebeutelten VfB Annen reißen nicht ab. In Castrop-Rauxel setzt es eine Klatsche und zudem auch zwei Ampelkarten.
Hendrik Paulkowski musste sich am Sonntagnachmittag sehr viel ärgern. Das lag nicht nur an der 0:6 (0:2)-Niederlage seines VfB Annen beim FC Castrop-Rauxel, sondern auch am Unparteiischen, der gegen sein Team zu allem Überfluss zwei zweifelhafte Strafstöße und auch zwei Platzverweise verhängte.
Der Annener Trainer brauchte einige Zeit, um nach dem Spiel die Ruhe wiederzufinden: „Das war heute ein ganz junger Schiedsrichter, bei dem schnell der Eindruck entstand, dass er nicht unbedingt gerne für uns entscheidet.“ Das Spiel begann schon sehr ungünstig, denn die von Michael Wurst noch bis zum Saisonende trainierten Castrop-Rauxeler gingen schon in der ersten Minute in Führung, als der FC nach einem langen Ball in den Strafraum zur 1:0-Führung einköpfte.
Trainer des VfB Annen nach Gelb-Rot für Colak völlig ratlos
Nach dem 0:2 durch einen Distanzschuss (27.) - erneut durch den früheren Rüdinghauser Mario Djordic - gab es erstmal dreifach Gelb gegen die Annener. Aus Gründen, die VfB-Coach Paulkowski zumindest schleierhaft blieben.
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In der 52. Minute ließ der Unparteiische im Annener Strafraum zweimal Vorteil gelten. Als die Castroper ihre Chancen vertan hatten, zeigte er trotzdem noch auf den Punkt und Souleymane Condé im Anschluss die gelb-rote Karte. Auch der Handelfmeter zum 0:4 (64.) nach einem halbhohen Ball in den Strafraum gibt so wohl nicht jeder Schiedsrichter.
Zwei Kontertore in den Schlussminuten führen zum 0:6
Völlig sprachlos war Paulkowski dann nach der Ampelkarte auch gegen Musa Colak: „Wir haben den Schiedsrichter gefragt, was denn passiert sei, doch der hüllte sich in Schweigen. Ein Foul war das definitiv nicht, und Musa gehört nicht zu den Spielern, die gegen den Schiedsrichter meckern.“
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In der doppelten Unterzahl erspielte sich der VfB sogar noch ein paar Chancen durch Hari Coric und Fitim Peci, dem einzigen Auswechselspieler. In den Schlussminuten wurde der VfB noch zweimal ausgekontert zum 0:6-Endstand. Da nun gleich zwei Spieler gesperrt sind, wird es für Paulkowski in der kommenden Woche noch schwieriger, eine komplette Elf auf den Platz zu stellen.
VfB: Reinhard; Hohage, Meier, Halbach, Türkyilmaz, Hustert, Coric, Condé, Colak, Amrouch, Gronemann (46. Peci).
Torfolge: 1:0 (1.), 2:0 (27.), 3:0 (52., Foulelfmeter), 4:0 (64., Handelfmeter), 5:0 (87.), 6:0 (88.).
Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rot gegen Souleymane Condé (VfB; 51.) und Musa Colak (VfB; 70.).
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