Castrop-Rauxel. Eine deftige Klatsche muss Fast-Absteiger VfB Annen beim FC Frohlinde einstecken. Warum die Not-Elf der Wittener in ihre Einzelteile zerbröselt.
Mit Pauken und Trompeten ist der VfB Annen am Ostermontag beim FC Frohlinde seinem endgültigen Abstieg entgegengegangen. Mit einer neuerlichen Notbesetzung kassierte der zukünftige A-Ligist eine derbe 1:7 (0:4)-Schlappe.
Spielertrainer Yunus Emre Basalan musste erneut wegen einer Verletzung absagen. Glücklicherweise hatten noch einige Spieler aus der zweiten Mannschaft zugesagt, so dass Co-Trainer Hendrik Paulkowski nicht von Beginn an als Feldspieler aushelfen musste. Er war ohnehin nach einem heftigen Schlag in die Rippen im Match am Donnerstagabend nicht im Vollbesitz seiner Kräfte.
VfB Annen versiebt Chancen zur Führung
Durch diese hohe Niederlage ist der VfB Annen nun die Mannschaft mit den meisten Gegentoren und dem schlechtesten Torverhältnis in der gesamten Liga. Der FC Frohlinde zeigte, wie eine Mannschaft auftritt, die noch die Klasse halten will und drängte mit aller Macht auf den Sieg.
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Dabei hatten die Gastgeber auch vier Spieler aus ihrer zweiten Mannschaft in ihren Reihen, und sie brauchten auch einige Zeit, um ins Spiel zu finden. In dieser Anfangsphase hatten die Annener sogar auch einige Möglichkeiten, selbst in Führung zu gehen. Fitim Peci hatte das 1:0 auf dem Fuß, und auch Pascal Gronemann bot sich ebenfalls eine gute Chance.
Köpfe bei Wittener Spielern gehen früh nach unten
Das neue Trainergespann auf der Bank der Castroper freute sich aber dennoch schon in der ersten Halbzeit über die vier erzielten Tore. Nach dem ersten Frohlinder Treffer (20.) setzte nämlich die übliche Reaktion bei den Annenern ein. Feldspieler Mercan Türkyilmaz schilderte genau das, was auch die Trainer immer wieder bemängelten: „Bei uns gingen dann die Köpfe ‘runter, und die Gegenwehr erlahmte fast.“
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Die Folge waren zwei weitere schnelle Gegentreffer und ein Eigentor von Anselm Hohage zum 0:4-Pausenstand. Nach dem 0:5 erzielte Hari Coric in der 58. Minute immerhin den Ehrentreffer. In den Schlussminuten schlug Frohlinde noch zweimal zu.
VfB: Reinhard; Hohage, Meier, Türkyilmaz, Selimi (46. Kraft), Bozovic, Peci, Coric, Colak, Amrouch, Gronemann. Torfolge: 1:0 (20.), 2:0 (25.), 3:0 (30.), 4:0 (36., Eigentor), 5:0 (53.), 5:1 Hari Coric (58.), 6:1 (83.), 7:1 (87.).
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