Heven. Noch ist die Saison des TuS Heven nicht beendet. Die Planung für 2023/24 steht allerdings schon. Verstärkung kommt dabei auch aus der Landesliga.

Auf das zusätzliche Pflichtspiel unter der Woche hätte man beim TuS Heven 09 angesichts der aktuellen personellen Probleme gewiss auch gerne verzichtet. Doch am Dienstagmittag erhielt der Bezirksligist die Nachricht, dass das zuletzt defekte Flutlicht auf der Anlage am Haldenweg von der Stadt wieder repariert sei - das Punktspiel gegen den SV Phönix Bochum am Donnerstag (19 Uhr) kann somit wie geplant stattfinden.

Nach dem 2:2 bei Mengede 08/20 sprach Trainer Maik Knapp von einem „optimalen Ergebnis bei diesen Umständen. Am Ende hätten wir da sogar gewinnen müssen.“ Immerhin hatten die Hevener in Dortmund einen 0:2-Rückstand aufgeholt - und das, obwohl man nicht nur erneut einige Stammkräfte (darunter Torjäger Marcel Herrmann) hatte ersetzen müssen, sondern in der Schlussphase auch noch Amin Tumbul per gelb-roter Karte verlor. „Das war ein taktisches Foul. Ärgerlich für ihn, aber vielleicht hätten wir sonst das dritte Gegentor kassiert“, so Knapp.

TuS Heven kann gegen Phönix Bochum wieder auf Marcel Herrmann bauen

Der hat nun das Problem, dass er gegen Abstiegskandidat Phönix Bochum neben den ohnehin schon zahlreichen Ausfällen auch noch Tumbul und den angeschlagenen Marvin Schöppner ersetzen muss. Auch Stammtorhüter Kevin Wirges (Urlaub) wird fehlen, so dass Yunus Yasar mal zwischen die Pfosten darf. Immerhin sind Marcel Herrmann und Kubilay Turgut wieder an Bord. Auf Yannik Kellner, der wohl schon wieder im Lauftraining ist, wird Knapp aber gewiss noch nicht wieder zurückgreifen.

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Der Mann mit der linken Klebe kehrt zurück: Tolga Dilek (li., hier mit Frederic Krawinkel), aktuell bei Landesligist SG Welper am Ball, wird in Zukunft wieder für den TuS Heven 09 spielen.
Der Mann mit der linken Klebe kehrt zurück: Tolga Dilek (li., hier mit Frederic Krawinkel), aktuell bei Landesligist SG Welper am Ball, wird in Zukunft wieder für den TuS Heven 09 spielen. © FUNKE Foto Services | Alexa Kuszlik

Unterdessen hat der TuS-Trainer, der am Haldenweg seit Beginn des Jahres ja auch als Sportlicher Leiter die Verantwortung hat, den Kader für die kommende Spielzeit schon so gut wie komplett beisammen. „Mit ein, zwei jüngeren Spielern sind wir noch in Kontakt, da könnte sich noch was ergeben. Grundsätzlich aber steht die Mannschaft. Das wird ein sehr Witten-orientierter Kader mit vielen Jungs, die hier schon mal gespielt haben oder hier in der Gegend wohnen“, so Maik Knapp.

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Bislang kommen sieben Neue im Sommer zum Haldenweg

Gleich sieben Neuzugänge kann er bereits vermelden. Vom TuS Stockum kommen Leander Dreßel und Marc Dettlaf zu den Blau-Weißen, vom TuS Ruhrtal stoßen Jan-Hendrik Walter und Marcel Gora zum Knapp-Team. Ein Rückkehrer nach zwei Jahren bei der SG Welper ist Tolga Dilek, vom TuS Hattingen eisen die Wittener Mittelfeldmann Chamberlin Kouatche los. Als zweiter Torwart verpflichten die Wittener den 19-jährigen Antonio Longhitano (FC BW Voerde). Nicht mehr zum Kader der ersten Mannschaft werde in der neuen Spielzeit Vincent Ebert gehören - sonstige Abgänge sind aktuell noch nicht vorgesehen.

„Wir wollten uns auf jeden Fall wieder etwas breiter aufstellen, nachdem uns ja im Winter einige Leute verlassen haben“, so Knapp, der zunächst mit 20 Feldspieler und zwei Torhütern für die Serie 2023/24 plant. „Beim Etat müssen wir ab dem Sommer 40 Prozent ‘runterschrauben. Ich finde es großartig, dass unsere Jungs, die jetzt schon da sind, dabei mitziehen“, sagt Hevens Trainer.

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