Recklinghausen. Der Absturz des Wittener TV in die Handball-Bezirksliga war nicht mehr abzuwenden. Warum es auch in Recklinghausen eine deftige Niederlage setzt.
Nun ist es amtlich. Nach der derben 17:31 (9:18)-Niederlage bei der ETG Recklinghausen kann der Wittener TV auch theoretisch nicht mehr den Klassenerhalt in der Handball-Landesliga schaffen und wird in der kommenden Saison in der Bezirksliga spielen.
Die Mannschaft von Trainer Phillipp Gallinowski hätte am Sonntagmorgen unbedingt gewinnen müssen, um noch ganz eventuell eine Chance haben zu können, die ETG einzuholen. Beim Wittener TV hatte man sich zwar schon mit dem Abstieg abgefunden, doch nun hat er es auch Schwarz auf Weiß – und das in einer Deutlichkeit, die keine Zweifel aufkommen lässt, dass der WTV in dieser Saison schlicht keine Landesligareife hatte.
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Wittener TV in allen Belangen unterlegen
Felix Mohri wärmte sich zwar auf, konnte aber doch nicht spielen und war damit neben Jonas Oberbossel und Florian Schalla der dritte Feldspieler, der ausfiel. Keeper Sebastian Pohl war ebenfalls nicht dabei. Dafür stand aber Nils Schlechtendahl wieder im Team und hütete neben Cedric Nowak den Kasten.
Die ETG Recklinghausen, die genau noch diese beiden Punkte für den Klassenerhalt brauchte, trat hingegen nach langer Zeit wieder in Bestbesetzung an. WTV-Trainer Philipp Gallinowski erkannte schnell: „Recklinghausen war uns körperlich und technisch überlegen, da war nichts zu machen.“ Dennoch trugen die Wittener gehörig mit dazu bei, dass die Niederlage so deutlich ausfiel. Bis zum 7:8 (15.) sah es noch ganz ordentlich aus, doch dann zerfaserte das Wittener Spiel wieder einmal.
Gallinowski-Team mit Schwächen im Überzahlspiel
Etliche Fehler in der Defensive und auch in der Offensive brachten die Recklinghäuser immer wieder in Ballbesitz, die mit vielen Toren nach Tempogegenstößen die Grundlage für den Sieg legten. Gallinowski ärgerte sich weiter: „Wir haben in Überzahl nichts gebacken bekommen. Bei den drei Strafzeiten gegen die ETG zwischen der 15. und 30. Minute haben wir manchmal nicht einmal aufs Tor geworfen, sondern Gegentreffer kassiert.“
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So wurde aus dem 7:8 bis zur Pause ein 8:19, und auch im zweiten Durchgang spielte die ETG weiter ihre Überlegenheit aus. Nach Finn Solmeckes 11:19 (36.) blieb der WTV rund 18 Minuten ohne Tor, und erst ein Siebenmeter von Paul Jollet brachte das 12:28 (54.).
Es war aber nicht unbedingt diese Niederlage, die den WTV in die Bezirksliga beförderte, erkannte Philipp Gallinowski: „Wir sind nicht heute abgestiegen, sondern haben in der gesamten Saison viel zu viele Punkte verschenkt.“
WTV: Nowak, Schlechtendahl; Winter, Nico Röhrle (3/1), Santos (1), Neuhaus (2/1), Brecht, Solmecke (2), Jollet (4/1), Pascal Röhrle (3), Steuck, Stahl, Kruse (2), Mohri.
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