Dortmund. Ganz schwache erste Minuten erlebt der ETSV Witten bei Westfalia Hörde. Wie dem Team von Julia Lewe dann noch die Wende gelingt.

Es bleibt dabei: Fremdes Terrain ist nach wie vor ein gutes Pflaster für die Handballerinnen des ETSV Witten. Die zeigten zwar keine Glanzleistung beim 30:26 (15:14) als Gast der DJK Westfalia Hörde, doch zumindest waren die „Eisenbahnerinnen“ in der Schlussphase das bessere Team.

Über die ersten Minuten allerdings würde Trainerin Julia Lewe am liebsten den Mantel des Schweigens decken. „Da haben wir vorne einige gute Chancen weggeworfen und hinten zu leichte Tore kassiert“, so Julia Lewe zum 2:7-Fehlstart nach knapp neun Minuten. Immerhin lief es beim ETSV im Anschluss deutlich besser. Frühzeitig nahm man Hördes starke Linkshänderin Anne Pommeranz in kurze Deckung, doch deren Teamkollegin Sina Kleinert (acht Tore) bekam man nicht so recht in den Griff.

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Gut, dass jetzt Torfrau Sinah Pander starke Szenen hatte - so holten die Wittenerinnen auf, verkürzten auf 8:9 (18.) und glichen zum 14:14 aus. Melissa Reibold brachte den ETSV, der ohne die erkrankte Hannah Trippe antrat, dann sogar zum Seitenwechsel in Führung.

„Wir konnten uns danach aber nie so richtig absetzen, haben uns immer wieder schwächere Phasen erlaubt - das war ein Spiel mit vielen Wellenbewegungen“, beschreibt Lewe den Verlauf. Die Trainerin musste zu dann auch noch auf Nina Schmidt (Verdacht auf Daumenbruch) verzichten. Bis zum 24:24 (51.) blieb die Partie hart umkämpft, dann aber warf der ETSV Witten vier Tore in Serie. Zwei Treffer davon gingen aufs Konto von Maike Behler, die am Ende zusammen mit Melina Prior Verantwortung übernahm und die Gäste zum Auswärtserfolg führte.

ETSV: D. Wieczorek, Pander; Behler (9/3), A. Wieczorek (1), Nina Schmidt (4), Reibold (1), Nicole Schmidt, Oberbossel (1), Lünemann (3), Kurzeja (4), Müller (3), Migat (1), Prior (3).

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