Lünen. Eine desolate Vorstellung zeigen die Handballerinnen des TuS Bommern in Brambauer. Woran es beim Abstiegskandidaten aus Witten vor allem haperte.
Das war alles andere als ein Lebenszeichen im Kampf um den Klassenerhalt. Die Handballerinnen des TuS Bommern enttäuschten beim 10:23 (5:10) als Gast des Titelanwärters VfL Brambauer auf ganzer Linie. Fünf Spieltage vor Schluss deutet nun nicht mehr viel auf den Klassenerhalt der Grün-Weißen hin.
„Das war heute durch die Bank nicht gut. Vor allem die erste Phase nach der Pause war ganz schwach, da waren wir völlig von der Rolle“, so ein enttäuschter TuS-Trainer Maurice Abstins. Der in dem mäßigen Verbandsliga-Spiel noch eine passable erste Viertelstunde registrierte, als man zumindest nur mit 3:4 im Hintertreffen lag. Zu der Phase offenbarten beide Teams große technische Schwierigkeiten, ließen Großchancen zuhauf liegen.
TuS Bommern nach der Pause zehn Minuten lang ohne Treffer
Die Gäste hatten - wie vorab schon zu befürchten - enorme Probleme mit dem geharzten Spielgerät, teils flogen die Pässe vogelwild durch die Gegend, die Wurfversuche wurden oft eine leichte Beute für die starke VfL-Torfrau. Als die Seiten gewechselt wurden, deutete sich angesichts von nur fünf Bommeraner Toren ein Fiasko gegen den Tabellenzweiten schon an.
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Statt sich aber noch einmal ‘reinzuknien mit aller Macht, wurde die Vorstellung der Wittenerinnen noch desolater. „Wir haben zehn Minuten kein Tor geworfen, fast immer die falsche Entscheidung getroffen“, kritisierte Abstins. So war es für die Gastgeberinnen ein Leichtes, sich auf 18:7 (47.) abzusetzen und einen sportlichen Klassenunterschied auch in Sachen Ergebnis klarzumachen.
Zweikampfverhalten ist dem Trainer ein Dorn im Auge
Bommerns Beste war in dieser inzwischen einseitigen Partie noch Torfrau Lisa Clausing, die sich mehrfach mit sehenswerten Paraden auszeichnen konnte. Oftmals war aber auch sie machtlos. „Wir haben 18 von 23 Toren hier durch das schnelle Spiel von Brambauer kassiert und in der Abwehr gar keine Gegenwehr gezeigt“, war der TuS-Coach erbost ob der Schwächen im Zweikampfverhalten.
TuS: Clausing, Grabe; Menne, F. Nievel (1), Wirges (2), Wenzel, Bernstein (2), Espelmann (2), A. Nievel, Backhaus (1), Becker, Striebeck, Jörges (1), Hillebrecht, Berger (1).
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