Bommern. Im Rennen um den Klassenerhalt benötigt der TuS Bommern dringend weitere Erfolgserlebnisse. Auf welche Akteure der Trainer am Sonntag hofft.

Mit ein paar Tagen Abstand zum wechselhaften Auftritt gegen den TuS Volmetal (30:30) hat sich Nils Krefter nun doch festgelegt. „Nimmt man alles zusammen, dann war das wohl eher ein Punktgewinn für uns“, so der Trainer des Oberligisten TuS Bommern, der am Sonntag (17 Uhr) ein ganz schwieriges Auswärtsspiel beim CVJM Rödinghausen vor der Brust hat.

Schaut man aufs Restprogramm der Bommeraner, die weiterhin recht komfortabel auf dem sechsten Tabellenplatz stehen, dann wird schnell klar: Ein Spaziergang in Richtung Klassenerhalt sieht ganz anders aus. Gegen vier der besten fünf Mannschaften müssen die Wittener noch ‘ran - dazu gehört eben auch besagter CVJM Rödinghausen. „Gegen die haben wir aber sogar eine positive Bilanz“, sagt Nils Krefter - das Hinspiel gewannen die Wittener mit 33:30. Und seinerzeit in der Relegationsrunde glückte den TuS-Handballern auch in Ostwestfalen ein überraschender Erfolg. So einer würde den Grün-Weißen jetzt natürlich auch sehr gut zu Gesicht stehen.

TuS Bommern hofft auf Einsätze von Groß und Matthies

„Wir werden auch schon noch mal ein paar ,goldene Punkte’ holen müssen, um weiterhin in der Oberliga zu bleiben“, dessen ist sich der 42-Jährige ganz sicher. Schließlich haben die Teams, die Bommern im Nacken sitzen, ein deutlich leichteres Programm vor sich. „Wir fahren am Sonntag natürlich als Außenseiter nach Rödinghausen, aber mit einer richtig guten Leistung geht wohl auch dort was.“ Bislang aber gewannen nur Spitzenreiter TSG Altenhagen-Heepen und die SF Loxten in Rödinghausen.

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Als nicht ganz so gravierend stellte sich die Verletzung von Linksaußen Felix Groß (li.) heraus. Der TuS Bommern darf sogar darauf hoffen, dass er am Sonntag mit dabei sein kann.
Als nicht ganz so gravierend stellte sich die Verletzung von Linksaußen Felix Groß (li.) heraus. Der TuS Bommern darf sogar darauf hoffen, dass er am Sonntag mit dabei sein kann. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

Positiv aus Sicht der Wittener: Der Kader ist inzwischen wieder weitestgehend komplett. Unter der Woche machte sogar Linksaußen Jan Matthies, der gerade erst einen Bänderriss im Sprunggelenk überstanden hat, seine ersten Gehversuche im Training. „Mit etwas Glück ist er vielleicht schon wieder eine Option“, sagt der TuS-Coach. Der erleichtert war, als ihm mitgeteilt wurde, dass sich Felix Groß gegen Volmetal doch keine gravierende Verletzung zugezogen hat. „Gerissen ist jedenfalls nichts. Wir müssen abwarten, ob er eventuell schon Sonntag mit dabei sein kann“, so Krefter. Erkrankt war unter der Woche Torben Kremer, doch den jungen Linkshänder plant der Trainer für die weite Tour an die Grenze zu Niedersachsen mit ein.

In der Hinrunde gab’s einen Sieg der Wittener gegen Rödinghausen

Wie man in Rödinghausen bestehen könne? „Vor allem müssen wir da sehr mutig sein und unsere Chance suchen“, sagt Nils Krefter. Auch müsse die Deckungsarbeit wieder besser funktionieren als zuletzt - 18 Gegentore in Halbzeit eins gegen Volmetal sollten da nicht als gutes Beispiel dienen. Ganz genau müsse der TuS die Leistungsträger des Gastgebers, Corbinian Krenz und Malte Heininger, im Auge behalten, die im Rückraum die Fäden ziehen. „Auch Kreisläufer Maurice Götsch ist ein richtig Guter“, weiß Krefter.

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Für den TuS Bommern markiert die sonntägliche Begegnung beim Liga-Vierten (30:14-Punkte) den Beginn einer Serie von ganz wichtigen Partien teils gegen bärenstarke Konkurrenz. „Irgendeinen Gegner von da oben müssen wir sicher auch mal schlagen“, so der 42-Jährige. Goldene Punkte als Mitbringsel aus Rödinghausen? Nils Krefter und Co. würden sich dagegen wohl kaum wehren.

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