Stockum. Im Achtelfinale des Kreispokals ist Endstation für den TuS Stockum. Wer sich gegen Concordia Wiemelhausen dennoch gute Noten verdiente.
Es war keine wirkliche Überraschung, dass Bezirksligist TuS Stockum am Donnerstagabend im Achtelfinale des Kreispokal-Wettbewerbs eine Lehrstunde durch Concordia Wiemelhausen erteilt bekam. Mit 8:2 (5:2) setzten sich die Bochumer Titelverteidiger souverän durch - allein ihrem Torhüter hatten es die Gastgeber zu verdanken, dass es nicht noch deutlicher wurde.
„Was wir da in der ersten Halbzeit gemacht haben, das war schon ziemlich schlecht. Entweder haben wir gepöhlt oder einfach Fehlpässe gespielt. So macht man es dem Gegner zu leicht“, so das erste Fazit von Torsten Zöllner, dem Stockumer Trainer. Er hatte eigentlich trotz der schwierigen personellen Lage gehofft, dass es sein Team dem hohen Favoriten ein wenig schwieriger machen würde. Doch Wiemelhausen hatte schon gleich nach dem Anpfiff eine Großchance, als TuS-Keeper Meikel Wagner gegen Justin Sarpong klärte. Da waren nicht mal 15 Sekunden gespielt.
TuS Stockum fängt sich schon in Halbzeit eins fünf Gegentore
Entlastung fanden die Stockumer in ihren Aktionen rein gar nicht. Die Wiemelhauser nahmen die Aufgabe wie von ihrem Trainer Jens Grembowietz zuvor angekündigt sehr ernst, begannen enorm druckvoll. Zumindest in den Zweikämpfen hätte man von den Platzherren wohl erwarten können, dass sie sich etwas engagierter präsentieren. Beleg fürs überaus faire Aufeinandertreffen: Es gab keine einzige Verwarnung.
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„Aber bei den meisten Toren haben wir nur ziemlich unbeteiligt daneben gestanden und Concordia machen lassen“, ärgerte sich Torsten Zöllner. Den ersten Treffer kassierte sein Team nach elf Minuten durch Hakan Tüysüz, der nach einem Querpass nur den Fuß hinhalten musste - 0:1. Eine Viertelstunde später hieß es bereits 0:4. Stockum-Torhüter Meikel Wagner hatte bei einem Foulelfmeter von Christopher Schmidt Pech. Den ersten Schuss wehrte er ab, den zweiten Versuch versenkte der Kapitän der Gäste.
Zöllner bangt fürs Punktspiel gegen CFK Bochum um Schmidt
Bester Feldspieler bei den Wittenern war einmal mehr Majid El-Chakif. Beim Stande von 0:5 zirkelte er einen 18-Meter-Freistoß sehenswert ins linke Eck - 1:5 (43.). Nur zwei Minuten später ließ ihm Wiemelhausen erneut zu viel Platz, trocken jagte er den Ball zum 2:5 rechts unten in die Maschen. Mehr war für den TuS Stockum allerdings nicht zu ernten, nach dem Seitenwechsel verzichtete der Westfalenligist auf solche offenherzigen Defensiv-Schnitzer und legte seinerseits noch drei Treffer nach.
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Am Sonntag (15.15 Uhr, BSA Stockum) geht es für das Team von Torsten Zöllner in der Bezirksliga gegen den CFK Bochum weiter. Auch dann trifft man auf einen spielerisch überlegenen Gegner und wird etwas mehr Gegenwehr zeigen müssen, sonst droht auch dort eine neuerliche Niederlage. Das wäre dann schon die 19. im 22. Saisonspiel. „Ob Marc Schmidt am Sonntag dabei sein kein, das müssen wir abwarten“, so Zöllner, dessen Außenverteidiger sich im Pokalduell eine Blessur zuzog. Dafür wird Jan-Philipp Zöllner wieder mit von der Partie sein, um im defensiven Mittelfeld die Löcher zu stopfen.
TuS: Wagner; Koc, Dettlaf, Kranz, Schmidt, A. Fabis, Plümer, Sychold, El-Chakif, Motiejunas, L. Dreßel. Torfolge: 0:1 (11.), 0:2 (13.), 0:3 (23.), 0:4 (26.), 0:5 (41.), 1:5, 2:5 El-Chakif (43., 45.), 2:6 (48.), 2:7 (55.), 2:8 (80.).
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