Bommern. Zum Tabellenletzten HVE Villigst-Ergste reist Oberligist TuS Bommern am Samstag. Wie die Kaderplanungen bei den Wittenern voranschreiten.

Nach der schwierigen Aufgabe daheim gegen den Tabellenzweiten VfL Eintracht Hagen II kommt auf die Oberliga-Handballer des TuS Bommern am Samstag (19.30 Uhr) eine Partie zu, die man am Ende gerne unter die Kategorie „Pflichtsieg“ zu den Akten legen möchte. Beim Schlusslicht HVE Villigst-Ergste sind die Wittener, bei denen inzwischen auch das Gros der Personalfragen für die kommende Spielzeit geklärt sind, jedenfalls klarer Favorit.

„Wir fahren da schon mit Respekt hin, weil Villigst-Ergste trotz des Tabellenstandes eine Mannschaft ist, die sich nicht hängen lässt. Außerdem ist die Stimmung in deren Halle immer ganz besonders“, sagt TuS-Trainer Nils Krefter. Er fordert von seiner Mannschaft, „dass sie da ihr Spiel durchzieht. Wir brauchen diese zwei Punkte“, um den so wichtigen achten Tabellenplatz abzusichern. Auch für das dann folgende Heimspiel gegen den HSC Haltern-Sythen am kommenden Freitag gelten ähnliche Voraussetzungen.

TuS Bommern gewann das Hinspiel überdeutlich

„Im Hinspiel haben wir das gegen Villigst-Ergste gut gemacht und sehr konsequent gespielt“, erinnert sich Nils Krefter ans 36:18 aus der Hinrunde gegen einen überforderten Kontrahenten aus Schwerte. Am Samstag könne Linksaußen Felix Groß noch immer nicht sein Comeback feiern, „ihn hat Jan Matthies zuletzt gegen Hagen aber auch sehr gut vertreten“, hat Bommerns Trainer da keinerlei Bedenken. Ansonsten ziehe sich zwar eine „kleine Erkältungswelle“ durch den TuS-Kader, am Samstag aber werde die Krefter-Sieben voll da sein.

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Unterdessen hat der Vorstand des Oberligisten in Sachen Vertragsverlängerungen schon Nägel mit Köpfen gemacht bei weiten Teilen der TuS-Akteure. Auf Clemens Uphues, Felix Groß, Max Büchel, Philipp Lemke, Alexander Lindner, Felix Eigenbrodt, Jan Matthies und Lenox Cokelc kann der Verein auch in der Spielzeit 2023/24 bauen. „Ich gehe davon aus, dass sich das auch bei Torben Kremer, Lukas Burbaum und Julian Stumpf bald wird regeln lassen“, verbreitet Abteilungsleiter Thomas Hitzemann Zuversicht. Bei Rückraum-Ass Ole Vesper geht er auch davon aus, dass der Ur-Bommeraner beim Team bleibt.

TuS-Vorstand vermeldet Verlängerungen beim Gros des Kaders

Auch die Zusammenarbeit mit Co-Trainer Martin Volkert werde fortgeführt, mit dem Nils Krefter, der in der Vorwoche seine Zusage gab, ein erfolgreiches Gespann bilde. „Die Beiden arbeiten hier sehr engagiert, teilen sich ihre Tätigkeit gut auf“, so Hitzemann zufrieden. In den nächsten Tagen und Wochen gehe es nun darum, auch die letzten noch offenen Gespräche zu einem Abschluss zu bringen. Unter anderem werde man sich mit den beiden Langzeitverletzten, Markus Schmitz und Kai Ferber, zusammensetzen. Während der Abteilungsleiter bei Spielmacher Schmitz keine Hindernisse sieht, wolle man beim Ex-Volmetaler Ferber die gesundheitliche Entwicklung nach dessen Schulter-Operation abwarten.

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Auch er hat dem TuS Bommern grünes Licht für eine weitere Saison in Witten gegeben: Linkshänder Philipp Lemke (li.) fühlt sich offenbar wohl am Bommerfelder Ring. Am Samstag spielt er mit seinem Team beim Liga-Letzten Villigst-Ergste.
Auch er hat dem TuS Bommern grünes Licht für eine weitere Saison in Witten gegeben: Linkshänder Philipp Lemke (li.) fühlt sich offenbar wohl am Bommerfelder Ring. Am Samstag spielt er mit seinem Team beim Liga-Letzten Villigst-Ergste. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

„Bislang sieht es danach aus, als müssten wir am Ende der Saison nur unseren Torhüter Stefan Goldkuhle verabschieden“, ließ Hitzemann wissen. Goldkuhle will sich in Sachen Handball vom aktiven Sport zurückziehen, werde aber in die Trainingsarbeit eingebunden. Neben Clemens Uphues und Julian Stumpf, bei dem der Abteilungsleiter auch von einer Verlängerung ausgeht, werde man sich eventuell nach einem jungen Schlussmann mit Perspektive umschauen. „Oder wir ziehen einen unserer Torhüter aus der zweiten Mannschaft hoch“, die den Aufstieg in die Landesliga im Visier hat.

Verstärken wolle man sich definitiv mit einem neuen Linkshänder für die Rechtsaußen-Position. Entsprechende Kandidaten sind derzeit schon des Öfteren im Probetraining mit dabei. Bei einem zusätzlichen Kreisläufer indes tut sich der TuS schwer - „da ist kaum etwas zu finden“, so Hitzemann.

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