Bommern. Die Zusammenarbeit zwischen Nils Krefter und dem TuS Bommern ist eine fruchtbare. Warum der Oberligist den Kontrakt mit dem Trainer verlängerte.

Kurz vor dem wichtigen Heimspiel gegen den Tabellenzweiten VfL Eintracht Hagen II hat Handball-Oberligist TuS Bommern eine zentrale personelle Frage geklärt. „Nils Krefter bleibt auch in der kommenden Saison unser Trainer“, verkündete Abteilungsleiter Thomas Hitzemann vor dem immergrünen Vergleich mit der Zweitliga-Reserve aus der Volmestadt am Samstag (19.30 Uhr, SuFz Bommerfelder Ring).

„Es war für uns sehr wichtig, diese Personalie jetzt zu regeln. Wir sind sehr zufrieden mit der Arbeit, die Nils bei uns macht“, so Hitzemann, der den heute 42-Jährigen seinerzeit selbst verpflichtet hatte. „Die Mannschaft steht in der Oberliga gut da, hat alle Chancen, die Klasse zu halten. Nils hat ein klares Konzept und entwickelt gerade auch die jungen Spieler weiter“, so der Bommeraner Abteilungsleiter zu den Beweggründen, warum man nun den Kontrakt verlängerte. In den nächsten Tagen und Wochen soll dann auch in Bezug auf die Spieler des Viertligisten Vollzug gemeldet werden. „Da sind wir auch schon recht weit. Bislang ist noch kein Spieler auf uns zugekommen und hat uns mitgeteilt, dass er weg will“, so Hitzemann.

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Bommerns Kader bleibt nach der Saison wohl komplett zusammen

Für Nils Krefter, der die Bommeraner nun im dritten Jahr betreut, war es „eigentlich Formsache, dass ich meinen Vertrag hier verlängere. Ich bin dem Verein dankbar, dass er mir diese Chance gegeben hat. Beim TuS Bommern kann ich mich voll entfalten, keiner redet mir in meine Arbeit ‘rein“, so Krefter. Zudem könne er den Trainerposten beim Wittener Oberliga-Club gut mit seinem Beruf als selbstständiger Physiotherapeut verbinden.

„Mir ist es wichtig, dass ich auch in der nächsten Saison - ganz gleich, in welcher Liga das dann ist - unter der Woche zwei Einheiten leiten kann“, so der Familienvater. Auch die Tatsache, dass der Kader wohl nahezu komplett zusammenbleibt in der Spielzeit 2023/24, war für Nils Krefter ein Beweggrund, sich weiter an die Grün-Weißen zu binden.

In den vergangenen Jahren verkauften sich Alexander Lindner (vorne; gegen Igor Panisic) und der TuS Bommern gegen die Reserve des VfL Eintracht Hagen eigentlich immer recht ordentlich.
In den vergangenen Jahren verkauften sich Alexander Lindner (vorne; gegen Igor Panisic) und der TuS Bommern gegen die Reserve des VfL Eintracht Hagen eigentlich immer recht ordentlich. © WP | Michael Kleinrensing

Mit denen er am Samstagabend den Tabellenzweiten aus Hagen empfängt, der unlängst bei Spitzenreiter TSG Altenhagen-Heepen gewann (29:27), bei nur noch einem Zähler Rückstand auf die Ostwestfalen beste Aufstiegschancen hat. „Die Hagener haben ja immer gesagt, dass sie in die dritte Liga wollen“, so Krefter. Dessen Team in der Hinrunde beim 26:30 gegen die Eintracht-Reserve lange mithielt. „Am Ende fehlten uns einfach die Körner“, erinnert sich der TuS-Coach an das Spiel, in dem mit Clemens Uphues, Philipp Lemke und Felix Eigenbrodt wichtige Stammkräfte gar nicht mit dabei waren.

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TuS-Linksaußen Felix Groß wird am Samstag noch mal geschont

Am Samstag werden die Bommeraner noch einmal ohne Linksaußen Felix Groß auskommen müssen, den der Trainer für die danach folgenden, noch wichtigeren Partien schont. Angeschlagen ist derweil Torhüter Julian Stumpf, der wohl nicht mitwirken kann. Dafür ist Stammkeeper Clemens Uphues, selbst ehemaliger Hagener, aber an Bord. Wer zweiter Keeper gegen die VfL-Reserve sein wird, ließ der Coach noch offen.

Worauf es im Spiel gegen die Hagener vor allem ankomme? „Wir müssen die Kreise von Jaap Beemsterboer einschränken, das ist da der Dreh- und Angelpunkt“, so Krefter über den 29-jährigen Niederländer, der im Hinspiel neun Tore erzielte. Aber auch das Kreisläuferspiel über Igor Panisic (21) sei eine Stärke der Volmestädter, die Krefter zumindest in bester Besetzung zum Topspiel erwartet.

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