Hagen. Trotz der hochkarätigen Ausfälle bieter der TuS Bommern der Hagener Reserve lange die Stirn. Trainer Krefter trauert einem möglichen Punkt nach.

Unter denkbar schlechten Voraussetzungen war Oberligist TuS Bommern am Samstagabend beim Titelaspiranten VfL Eintracht Hagen II angetreten und zog sich am Ende weit besser aus der Affäre als erwartet. Zwar unterlagen die Wittener mit 26:30 (14:11), hatten sich aber allemal den Respekt ihres Trainers erspielt.

„Ich hätte mir wirklich gewünscht, dass wir zumindest einen Punkt mitnehmen. Den hätte sich meine Mannschaft sicher verdient gehabt“, stellte Nils Krefter nach der Partie fest. Immerhin musste er in Hagen auf Markus Schmitz, Kai Ferber, Felix Eigenbrodt und Philipp Lemke verzichten. Dennoch waren die Bommeraner vom Anpfiff weg gleichwertig. „Hagen hatte sein komplettes Top-Team dabei – die haben schon in der ersten Hälfte ihre besten Leute gebracht“, so Krefter. Und doch lag sein Team nach acht Minuten durch ein Tor von Alexander Lindner erstmals mit 4:3 vorn, machte daraus dann sogar ein 7:5 und ein 9:6 (18.), hatte beim 13:9 durch Max Büchels Siebenmeter erstmals vier Treffer Vorsprung (24.).

TuS Bommern liegt zur Pause mit drei Toren vorn

„In der ersten Halbzeit haben wir hervorragend verteidigt, Clemens Uphues im Tor hat einen Glanztag erwischt, einige ganz schwierige Bälle gehalten“, so das Lob des Trainers. Als die Seiten gewechselt wurden, lagen die Bommeraner mit 14:11 in Front. Das dürfte auch die Hagener Reserve, die sich den Aufstieg in die dritte Liga zum Ziel gesetzt hat, beeindruckt haben.

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Zu Beginn der zweiten Hälfte stellte die Eintracht in der Deckung etwas um, mit Lukas Kister als vorgezogenem Defensivspieler in der 3:2:1-Anordnung der Gastgeber hatte Bommern dann deutlich mehr Mühe als zuvor. Hagen holte in Windeseile auf, glich zum 15:15 aus (36.) und lag bald darauf mit 19:16 (43.) erstmals deutlich vorne. „In dieser Phase haben wir leider auch ein paar Fehlwürfe zu viel gehabt“, so Krefter. Ohnehin sei die Chancenverwertung am Samstag nicht gerade die Stärke der Gäste gewesen. „Wer weiß, was möglich gewesen wäre, hätten wir da etwas konsequenter abgeschlossen“, so der TuS-Coach.

Max Büchel bester Werfer der Wittener

So wurde es schwierig, die Hagener noch einzufangen – auch, weil eben auf der TuS-Bank kaum noch Alternativen saßen, um eine Wende einzuleiten. Es blieb in der Schlussphase bei mindestens drei Treffern Differenz, doch zumindest flog der TuS Bommern nicht vollends aus der Kurve, blieb zumindest in Reichweite. „Das rechne ich der Mannschaft hoch an. Wir haben hier bis zum Schluss ein richtig gutes Spiel gemacht. Die positiven Aspekte aus der Partie werden wir für die kommenden Aufgaben mitnehmen“, so Nils Krefter. Bester Werfer beim TuS war Max Büchel, der neun Mal traf.

TuS Bommern: Stumpf, Uphues; M. Jung, Groß (2), Matthies, Kremer, Burbaum (4), Lindner (4), Cokelc, Büchel (9/4), Vesper (5), Reuter (1).

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