Witten. Die Alten Herren des SV Herbede lassen der Konkurrenz keine Chance, bei der Altliga jubelt der TuS Stockum. Warum es dennoch Ärger gab.

Einen gepflegten Ball wissen sie immer noch zu spielen - gerade auf dem glatten Hallenparkett. Die Altherren- und Altliga-Fußballer der Ruhrstadt ermittelten in der Husemannhalle ihre Stadtmeister. Die Titel gingen dabei an den SV Herbede (Ü 32) und an den TuS Stockum (Ü 40).

Den Auftakt machten am Samstag die Altherren-Kicker. Ausrichter Portugal SV eröffnete gegen die SF Schnee, verlor dabei aber deutlich mit 0:4. In der Gruppenphase konnten die Sportfreunde auch ihr zweites Spiel gegen die SG Herbede/Hammerthal gewinnen. Ebenso stark trat TuRa Rüdinghausen auf, das sich seinerseits gegen SG Herbede/Hammerthal und PSV behauptete. Das direkte Duell zwischen Schnee und Rüdinghausen endete mit einem 1:1, Schnee gewann die Gruppe aufgrund des besseren Torverhältnisses.

SV Herbede spaziert problemlos durch bis ins Halbfinale

In Gruppe B traten kurzfristig nur drei Teams an. Der FSV Witten sagte nur einen Tag vor dem Turnier ab, was bei den Konkurrenten und den Vertretern der Fußballfachschaft überhaupt nicht gut ankam. „Die kurzfristige Absage ist gegenüber dem Ausrichter, den Sponsoren und allen anderen Teilnehmern nicht gerade fair“, so die Äußerung der Fachschaft auf deren Facebook-Seite. Die FSV-Partien wurden schließlich mit 2:0 für die gegnerischen Teams gewertet.

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Somit wurde es in dieser Gruppe ein Spaziergang für das zweite Team des SV Herbede, das mit einigen Akteuren aus dem Bezirksliga-Kader gespickt war. Vier Spieler hatten noch am Freitagabend mit zum 3:1-Sieg gegen den SC Weitmar 45 beigetragen, zudem Co-Trainer Oliver Hippert. Die Herbeder gewannen alle Spiele ohne Gegentor, zogen souverän ins Halbfinale ein. Der TuS Hevener gewann gegen die DJK TuS Ruhrtal, schaffte ebenso den Sprung in die Vorschlussrunde.

Der ToS Heven (in gelb) gewann sein Halbfinale bei den Alten Herren gegen die SF Schnee mit 1:0, wurde später Zweiter.
Der ToS Heven (in gelb) gewann sein Halbfinale bei den Alten Herren gegen die SF Schnee mit 1:0, wurde später Zweiter. © FUNKE Foto Services | Jörg Schimmel

Ü-40-Turnier bekommt kurzfristig neuen Modus

Im ersten Semifinale siegten die Hevener mit 1:0 gegen die Sportfreunde Schnee, das zweite Spiel zwischen Herbede und Rüdinghausen versprach jedoch mehr Spannung. Zunächst brachte Oliver Hippert den SVH in Führung (2.), Lothar Butz glich jedoch schnell aus (5.). Die Entscheidung folgte vom Punkt. Oliver Hippert, Andree Jungk und Patrick Bräuer verwandelten souverän und schossen Herbede ins Finale, welches dann durch Tore von Jungk und Hippert mit 2:0 gegen den TuS Heven gewonnen wurde. Die Bronzemedaille sicherte sich TuRa Rüdinghausen beim 1:0-Sieg gegen Schnee. Torschütze war hier Milan Döhmen.

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Auch das Altliga-Turnier am Sonntag wurde durch die Absage des FSV Witten gehörig durcheinander gewirbelt. Statt der geplanten zwei Dreiergruppen mit anschließender K. O.-Phase entschied die Turnierleitung, die verbliebenen fünf Teams nach dem Modus „Jeder gegen jeden“ spielen zu lassen. Der TuS Stockum sicherten sich durch drei Siege und ein Remis den verdienten Turniersieg, gefolgt vom SV Bommern, dem TuS Heven, dem PSV Witten und dem VfB Annen. Insgesamt blicken die Ausrichter auf ein sehr gelungenes und vor allem faires Turnier zurück, ein Erfolg für alle Beteiligten.

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Man versteht sich: Nach dem Duell mit TuRa Rüdinghausen war vor allem beim SV Herbede (re. Oliver Hippert und Remo Ackermann) beste Laune angesagt.
Man versteht sich: Nach dem Duell mit TuRa Rüdinghausen war vor allem beim SV Herbede (re. Oliver Hippert und Remo Ackermann) beste Laune angesagt. © FUNKE Foto Services | Jörg Schimmel