Witten. Der SV Bommern hat einen 0:3-Rückstand gegen Hattingens Reserve wettgemacht. Ein Neuzugang erzielt das Siegtor. Unser A-Kreisliga-Überblick.
Dank einer famosen Willensleistung im zweiten Durchgang dreht Spitzenreiter SV Bommern 05 einen 0:3-Rückstand gegen die Reserve des TuS Hattingen. Der TuS Ruhrtal und TuRa Rüdinghausen kamen nicht über einen Punkt hinaus. Bommerns „Zweite“ beendete ihre zuletzt desolate Serie.
SV Bommern 05 - TuS Hattingen II 4:3 (2:3). Die Anfangsphase lief alles andere als gut. In den ersten Minuten erspielten sich die Gäste bereits mehrere Großchancen, wovon zwei den Weg ins Tor fanden (4., 8.). In der 19. Minute erhöhte Hattingen gar auf 3:0. Ein absoluter Schock für die Silberbach-Elf: „Wir sind katastrophal schlecht ‘reingekommen, hätten auch schon nach drei Minuten 0:3 zurückliegen können. Das war komplett unstrukturiert, unglaublich“, so der Trainer. Erst nach einer halben Stunde berappelten sich die Grün-Schwarzen, standen sicherer und fanden ins Spiel. Per Doppelschlag verkürzten die Bommeraner durch Fabio van den Borg und David Pape noch vor der Pause auf 2:3 (32., 34.).
Durch zwei Wechsel und mit großer Moral erspielten sich die Gastgeber im zweiten Durchgang weiterhin viele Chancen und drehten das Spiel durch zwei weitere Treffer von van den Borg und den vom Mittelrhein stammenden Stürmer-Neuzugang Fabian Nießen (20), der mit Zweitspielrecht für die Bommeraner aktiv ist, ebenso wie Fabio van den Borg im Revier Medizin studiert und am Freitag seine Spielberechtigung für die SVB-Elf erhielt. „Das war pure Willenskraft“, so Trainer Jörg Silberbach schlussendlich.
DJK TuS Ruhrtal - RW Stiepel II 2:2 (1:1). Die Wittener verloren durch diesen Punktverlust gegen Außenseiter Stiepel die Ruhrtaler weiter den Anschluss an Tabellenführer SV Bommern. Die Gastgeber kamen nur schwer ins Spiel und gerieten nach einem individuellen Fehler in der achten Minute in Rückstand. Es dauerte allerdings nicht lange, da glichen die Ruhrtaler aus. Jan Walter traf nur fünf Minuten später per Elfmeter zum 1:1. Das rüttelte die Elf von Mark Heinrich wach, die sich im ersten Durchgang zahlreiche gute Chancen erspielte, allerdings glücklos blieb.
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Erst in der zweiten Halbzeit brachte Hassan Issa sein Team mit 2:1 in Führung (58.). Die Blau-Weißen waren dominant und die klar bessere Mannschaft, nach einem individuellen Fehler allerdings glichen die Bochumer noch aus (78.). Es blieb zum Ärger von Mark Heinrich beim 2:2: „Wir haben uns aufgrund der mangelnden Chancenverwertung quasi heute selbst geschlagen.“
Hedefspor Hattingen - TuRa Rüdinghausen 1:1 (0:1). Im Duell der direkten Tabellennachbarn erwischte TuRa den besseren Start. Die Gäste erspielten sich gute Chancen, Finn Schubert setzte einen Elfmeter nur an den Pfosten. In der 27. Minute brachte dann aber Hendrik Seebrandt die Wittener in Führung. Wenig später haben die Mellmausländer Pech, als der Ball womöglich im Tor der Gastgeber landete, Schiedsrichter Robin Schmidt sah den Ball jedoch nicht über der Linie.
Im zweiten Durchgang drehten die Hattinger auf, waren das bessere Team. Es dauerte bis in die späte Schlussphase, dann folgte der Nackenschlag für die Stemmann-Elf, Hedefspor glich noch aus. „Es fühlt sich an wie eine Niederlage, am Ende ist es aber wahrscheinlich gerecht. Die Leistung ging aber in Ordnung“, so Stemmann. Darüber hinaus lobte Dennis Pleuger die überaus faire A-Liga-Partie: „Das sollte auch erwähnt werden. Auch die Organisation und der Umgang mit Hedef war oberste Klasse.“
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SV Bommern II - SV Höntrop 2:1 (1:1). Es läuft unter dem neuen Spielertrainer Holger Schumacher. Nach vier Niederlagen in Serie gelang den Bommeranern der Achtungserfolg gegen den Tabellendritten SV Höntrop. Schon in der neunten Minute brachte Christopher Luckhaus die Gastgeber in Führung, wenig später gelang den Gästen jedoch der Ausgleich (18.) - im ersten Durchgang blieb es bei diesem 1:1.
Malte Petry belohnte in der zweiten Halbzeit den engagierten Auftritt der Bommeraner Reserve mit dem erneuten Führungstreffer (68.), der gleichzeitig auch der gefeierte Endstand war. „Das waren hart erkämpfte drei Punkte, aber in Summe auch verdient. Die Mannschaft ist super diszipliniert aufgetreten, jetzt geht es hoffentlich weiter bergauf“, so Schumacher.
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