Witten. In der Bezirksliga kommt es zum Derby zwischen dem VfB Annen und dem TuS Heven. Worum es für die Gastgeber laut Trainer Paulkowski zunächst geht.

Wenn der VfB Annen am Sonntag den TuS Heven an der Westfalenstraße empfängt (Anstoß: 15.15 Uhr), dann ist das auch ein Neustart für neue Trainer auf beiden Seiten. Die Hausherren haben erst in den vergangenen Tagen mit Hendrik Paulkowski und Emre Basalan ein neues Duo anstelle des entlassenen Matthias Jabsen installiert, bei den Gästen hat Maik Knapp die Nachfolge von Björn Sobotzki angetreten.

Beim VfB Annen gehört nicht nur Hendrik Paulkowski zu den Rückkehrern, die sich dem Klub jetzt wieder angeschlossen haben, auch Philipp Schliewe, Danny Hustert und Marc Meyer sind zurück. Im vergangenen September hatten alle den VfB verlassen. Die sportliche Qualität der Rückkehrer sei gut, sagt Paulkowski. „Aber nach den Monaten ohne Training und Spiel wäre es vermessen zu sagen, die müssen die Kohlen aus dem Feuer zu holen.“ Zunächst gelte es für den VfB Annen, zur Ruhe zu kommen.

Die Außenseiterrolle, so versichert Paulkowski, werde die Mannschaft annehmen. Schließlich ist der Klassenerhalt bei Saison-Halbzeit bei elf Punkten Rückstand auf das rettende Ufer für den Tabellen-17. in weite Ferne gerückt.

Beim TuS Heven ist die personelle Situation angespannt

Maik Knapp, im September selbst Kandidat für die Nachfolge Lämmers in Annen, hatte unter der Woche schon geahnt, dass einige ehemalige VfB-Spieler wieder zurückkehren würden und vor dem Abstiegskandidaten gewarnt. „Die Qualität im Kader des VfB Annen spiegelt sich nicht im Tabellenstand“, sagt er.

Maik Knapp, hier ein Bild von der Hallenstadtmeisterschaft, ist der Trainer des Fußball-Bezirksligisten TuS Heven.
Maik Knapp, hier ein Bild von der Hallenstadtmeisterschaft, ist der Trainer des Fußball-Bezirksligisten TuS Heven. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

Der TuS Heven habe die Fähigkeiten, um als Sieger aus dem Derby hervorzugehen, sagt Knapp. „Aber im Vorbeigehen wird das nicht funktionieren.“ Er habe jedoch einen klaren Plane, wie der TuS die drei Punkte holen könnte.

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Und das, obwohl die personelle Situation in Heven zurzeit angespannt ist. Denn mehrere potenzielle Leistungsträger stehen Maik Knapp jetzt und möglicherweise noch länger nicht zur Verfügung. Kapitän Yannik Kellner war beim letzten Testspiel gegen BW Voerde umgeknickt, hat sich dabei einen Bänderriss zugezogen. Auch Adi Witt und der bisherige Annener Kevin Thume können nicht beim Rückrundenstart mitwirken. Beide verletzten sich im ersten Testspiel Anfang des Jahres gegen den SV Hohenlimburg. Witt verdrehte sich das Knie, die niederschmetternde Diagnose lautet: Kreuzbandriss.

Kevin Thume wird das Spiel gegen seinen Ex-Klub verpassen

Ganz so schlimm ist die Lage bei Kevin Thume zwar nicht, für einen Einsatz gegen seinen Ex-Klub wird es aber laut Maik Knapp trotzdem nicht reichen. Thume laboriert an einer Verletzung, die eine Zerrung, eher aber ein Muskelfaserriss sein könnte. „Es ist schade für ihn, dass er gegen Annen nicht spielen kann“, sagt Maik Knapp, der sich um die personelle Besetzung für das Derby aber keine Sorgen macht. „Andere Spieler können sich jetzt dafür zeigen“, sagt er.

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