Witten. Bis zur Partie beim HSV Herbede hatte die HSV Plettenberg/Werdohl die wenigsten Minuspunkte. Aber die Gastgeber spielten sich in einen Rausch.

Mit einer tadellosen Leistung hat der HSV Herbede die HSV Plettenberg/Werdohl die zweite Saisonniederlage beigebracht. So zufrieden wie nach dem 30:22 am Samstagabend hat man Trainer Marko Weiß nur selten erlebt.

Der Coach war regelrecht begeistert von den 60 Minuten seiner Mannschaft gegen den Titelaspiranten: „Es war ein überragendes Spiel. Ich wusste in den Auszeiten gar nicht, was ich sagen sollten, denn die Jungs habe immer alles richtig gemacht.“

Torhüter Till Filter ist blendend in Form

Weiß spielte wieder mit einer 3-2-1-Deckung, die anders als in Welper fehlerfrei funktionierte. Zum wichtigen Erfolgsfaktor entwickelte sich Torhüter Till Filter, so der Trainer: „Till hat extrem gut gehalten, und blieb daher auch 60 Minuten zwischen den Pfosten.“ Die offensive Deckung und auch die starken Paraden des Schlussmannes brachten die Herbeder immer wieder in Ballbesitz.

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Die Gäste, die bis zum Samstag die wenigsten Minuspunkte in der Liga hatten, führten meist in der ersten Viertelstunde, erst Clemens Meuren besorgte in der 19. Minute die erste HSV-Führung zum 9:8. In der hektischen Schlussphase der ersten Halbzeit, in der es einige Zeitstrafen und eine Rote Karte gegen einen Gästespieler gab, setzte sich der HSV von 12:11 (26.) bis zur Pause auf 15:11 ab.

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Es blieb auch nach dem Seitenwechsel eine Begegnung, in der dem HSV Herbede alles gelang. Die Gastgeber hielten die Sauerländer nicht nur im Schach, sondern bauten den Vorsprung noch weiter aus. Walter Haupt traf in der 43. Minute zum 21:15.

Alexander Czerkawski steuerte fünf Treffer zum 30:22-Sieg des HSV Herbede über die HSV Plettenberg/Werdohl bei.
Alexander Czerkawski steuerte fünf Treffer zum 30:22-Sieg des HSV Herbede über die HSV Plettenberg/Werdohl bei. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

In all dem Überschwang verliert Marko Weiß aber nicht den Blick fürs Wesentliche. Der Aufsteiger ist zwar momentan Vierter, doch den Coach lassen die Optionen in Richtung Spitzengruppe und mehr eher kalt: „Ich stelle keine Tabellen auf, wie wir vielleicht noch aufsteigen können. Mir ist viel wichtiger, dass wir so schnell wie möglich den Klassenerhalt schaffen. Der Abstand nach untern ist geringer als nach oben.“

HSV: Filter, Bentlage, Busch, Marius Windfuhr (2), Jonathan Windfuhr, Meuren (1), Brämer (4/2), Schmitz (3), Czerkawski (5), Schulte (1), Hake (2), Rosiak, Walter Haupt (2), Albert Haupt (2), Radtke (7/2), Peeren.

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