Witten. Das Team der Stunde gastiert beim Überflieger schlechthin. Wie der ETSV Witten auch beim erklärten Titelfavoriten HTV Hemer bestehen will.

Am liebsten hätten die Verbandsliga-Damen des ETSV Witten zum Ende des abgelaufenen Jahres direkt weitergespielt - nach sechs Siegen in Serie war man gerade trefflich in Form. Die erste Aufgabe im neuen Jahr stellt die „Eisenbahnerinnen“ nun vor die denkbar größte Herausforderung, denn zum Abschluss der Hinrunde geht es zum souveränen Spitzenreiter HTV Hemer (Samstag, 19 Uhr).

„Da fahren wir sicherlich als Außenseiter hin“, sagt ETSV-Trainerin Julia Lewe. Was allerdings nicht heißen soll, dass man sich gegen die verlustpunktfreien Sauerländerinnen vorab kleiner machen will als man ist. „Respekt ist auf jeden Fall vorhanden, aber Angst vor diesem Gegner hat bei uns niemand“, sagt Lewe selbstbewusst. Wie gesagt: Zuletzt feierten die Wittenerinnen mit teils sehr beeindruckenden Vorstellungen eine 12:0-Punkte-Serie, rückten in der Tabelle als Fünfter den Top-Teams auf die Pelle.

ETSV Witten nach sechs Siegen in Serie ganz bereit fürs Topspiel

„Für uns ist jetzt jedes Spiel und jeder Punkt wichtig“, stellt Julia Lewe klar, die mit ihrer Mannschaft den positiven Trend der zurückliegenden Partien fortsetzen will. Und die Vizemeisterschaft wäre allemal ein lohnendes Ziel, das durchaus erreichbar scheint. Inwieweit die Wittenerinnen in der Lage sein werden, dem Klassenprimus die Stirn zu bieten, wird sich am Samstagabend zeigen.

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Hat ihr Team nach dem Amtsantritt zu einer beeindruckenden Erfolgsserie geführt: ETSV Wittens junge Trainerin Julia Lewe.
Hat ihr Team nach dem Amtsantritt zu einer beeindruckenden Erfolgsserie geführt: ETSV Wittens junge Trainerin Julia Lewe. © FUNKE Foto Services | Biene Hagel

„Man kann es ja an Hemers Ergebnissen ablesen: Das ist eine Mannschaft, die ganz extrem von ihrem Tempospiel lebt“, weiß die ETSV-Trainerin. 38 Treffer im Schnitt, dabei 50 geworfene Tore gegen Hohenlimburg, 48 gegen Königsborn II und 47 gegen den Lüner SV - das flößt schon Respekt ein.

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Defensivarbeit ist das A und O gegen die Turbo-Offensive aus Hemer

„Ganz entscheidend wird es auf unsere Abwehr ankommen und wie wir mit dem aufgebauten Angriff von Hemer zurechtkommen“, so Julia Lewe, die seit einer Woche wieder mit ihrem Team im Training ist - zuvor hielt man sich individuell mit Laufen und Krafteinheiten fit. „Leichte Fehler im Angriff müssen wir vermeiden, da muss die Konzentration sehr hoch sein. Und die eigenen Konzepte müssen wir sicher durchspielen“, sagt Lewe, die auf Anna und Denise Wieczorek verzichten muss, auch Melina Prior ist in Hemer nicht dabei.

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