Witten. 21:14 gegen Wattenscheid – ein wichtiger Sieg für TuS Bommerns Verbandsliga-Handballerinnen. Doch sie machen es in der Partie noch mal spannend.
Gleich acht Teams befinden sich im Verbandsliga-Abstiegskampf, da tut ein Sieg gegen einen direkten Konkurrenten besonders gut. 21:14 (13:8) siegte der TuS Bommern am Donnerstagabend gegen den TV 01 Wattenscheid – zwei „mega wichtige Punkte“ gab es also für Maurice Abstins’ Sieben.
Der TuS-Trainer schiebt nach: „Das Spiel hatte aufgrund der Tabelle einen besonderen Reiz, auch nach der Abfuhr im Derby war das gut.“ 12:34 hatten die Bommeranerinnen am Wochenende gegen den ETSV Witten verloren, besser, viel besser lief es gegen Wattenscheid.
TuS Bommern: Fünf-Tore-Führung zur Pause gegen Wattenscheid
Von Beginn an hatte der TuS das Spiel unter Kontrolle. „Wir haben eine super erste Halbzeit mit viel Tempo gespielt und haben eine gute Abwehrarbeit gezeigt“, so Abstins. Allerdings verwarf Bommern vorn einiges – zudem schwächte sich das Team selbst. Rückraumschützin Josefine Bernstein musste in Durchgang eins zweimal mit Zeitstrafen runter vom Parkett. Dennoch: Mit fünf Toren lag der TuS zur Pause in Führung (13:8).
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„Wir sind dann leider etwas zu überhastet aus der Kabine gekommen“, sagt Abstins. Die Folge: Wattenscheid verkürzte, kam auf 14:16 heran. Wer jetzt denkt, die Schlussphase war eng, liegt allerdings falsch: Die Bommeranerinnen fingen sich wieder und legten einen Fünf-Tore-Lauf hin – 21:14, dabei blieb es.
Wenn man einen grün-weißen Kritikpunkt suchen möchte, dann gab es am Donnerstag diesen: Die Heim-Truppe erlaubte sich Fehlwürfe, die letzte Konsequenz fehlte. Die Wattenscheiderinnen konnten das nicht ausnutzen, obwohl sie noch einmal herankamen.
TuS Bommern überwintert als Tabellenneunter in der Verbandsliga
Den kurzzeitigen „kritischen“ Einbruch schiebt Abstins auf den Abstiegskampf. Der zerrt an den Nerven, da spielt der Kopf nun mal eine Rolle. „Wir sind aber zurückgekommen, und das, obwohl wir nicht in Bestbesetzung waren. Wir haben uns für den guten Auftritt belohnt“, sagt der Trainer nach dem souveränen Heimerfolg und verteilt gleich ein Lob ans gesamte Team: „Dieser Sieg war Gold wert.“
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Heraus stach dabei Goalgetterin Josefine Bernstein, die acht Tore erzielte – aber auch von ihren Mitspielerinnen gekonnt in Szene gesetzt wurde, merkt Abstins an.
Der TuS Bommern überwintert damit als Tabellenneunter in der Verbandsliga, hat 6:16-Punkte nach elf Partien. Bei Westfalia Hörde geht es im neuen Jahr weiter (14. Januar 2023, 19.30 Uhr), noch so ein Gegner, der ebenfalls im Keller steht – bei einem Sieg gäbe es die nächsten Big Points.