Witten. Die Handballfrauen des ETSV Witten feiern den vierten Sieg in Serie. Warum der so deutlich ausfiel und wen die Trainerin gesondert hervorhob.

Es könnte derzeit gar nicht viel runder laufen bei den Verbandsliga-Damen des ETSV Witten. Auch die HSG Hohenlimburg hatte in der Kreissporthalle nicht den Hauch einer Chance. Mit 36:22 (19:7) setzt sich das Team von Trainerin Julia Lewe durch. Das war bereits der vierte Sieg in Serie für die „Eisenbahnerinnen“.

Auch wenn am Sonntag mit Nicole Schmidt (erkrankt) und Hannah Trippe (Urlaub) wichtige Spielerinnen fehlten und Maike Behler lediglich für Siebenmeter aufs Feld ging, gab’s gegen den Abstiegskandidaten aus der Hagener Vorstadt keine großen Probleme. „Wir hatten uns vorgenommen, mit einer ganz aggressiven 6:0-Deckung zu beginnen. Das hat die Mannschaft sehr gut umgesetzt“, so Lewe über den gelungenen Start, als man gleich mal nach zwölf Minuten ein 7:3 vorlegte.

Auch interessant

ETSV Witten legt guten Start hin und lässt sich nicht mehr stoppen

Norina Migat übernahm in der Deckung die zentrale Position, die sonst Hannah Trippe inne hat, und füllte diese ebenso gut aus wie sie sich vorne als Kreisläuferin verdingte. Nicht nur wegen ihrer acht Treffer kassierte sie ein Sonderlob ihrer Trainerin.

Der ETSV baute seinen Vorsprung auf 11:4 (19.) aus, Torfrau Sofie Gust verdiente sich ebenso eine prima Note. Im Angriff war Hohenlimburg den temporeichen Aktionen der Gastgeberinnen - vor allem von Nina Schmidt und Lucy Peter - einfach nicht gewachsen. Bereits zur Pause deutete sich beim 19:7 ein deftiges Resultat an.

Auf und davon: Lucy Peter vom ETSV Witten war gegen die HSG Hohenlimburg kaum zu bremsen, warf fünf Tore.
Auf und davon: Lucy Peter vom ETSV Witten war gegen die HSG Hohenlimburg kaum zu bremsen, warf fünf Tore. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Premiere für Wittens Torhüterin Denise Wieczorek

„Dank der hohen Führung konnten wir in der zweiten Hälfte ein bisschen was ausprobieren“, erklärte Julia Lewe. In der Deckung versuchte man sich an einer 4:2-Variante, vorne baute man in den letzten 20 Minuten öfter mal eine siebte Feldspielerin ein. Zudem feierte Torfrau Denise Wieczorek ihr Debüt im ETSV-Dress und machte ihre Sache ebenso gut. Nach 45 Minuten hieß es bereits 30:16 nach dem Treffer von Lucy Peter. Das erinnerte bereits fast ein wenig an den Erdrutsch-Sieg gegen Hörde (47:27). „Wenn ich so auf die Fehlwürfe schaue: Ein bisschen besser hätte es heute durchaus laufen können“, sagte Lewe nach dem vierten Sieg in Serie verschmitzt.

ETSV: Gust, D. Wieczorek; Behler (3/3), A. Wieczorek (1), Nina Schmidt (9), Reibold (1), Hausherr (1), Oberbossel (1), Peter (5), Lünemann (1), Kurzeja (2), Müller (4), Migat (8).

Alle Nachrichten aus dem Wittener Lokalsport finden Sie hier.