Adelhausen. Mit einer absoluten Not-Mannschaft kassiert der KSV Witten in Adelhausen eine empfindliche Abreibung. Ein anderes Resultat aber macht Hoffnung.
Wie erwartet gab’s für den Ringer-Bundesligisten KSV Witten 07 beim TuS Adelhausen nichts zu bestellen. Mit 7:24 fiel die Niederlage im Badischen überdeutlich aus. Die Ruhrstädter hatten allerdings auch eine kaum konkurrenzfähige Mannschaft mit auf die weite Reise genommen. Gleichwohl schöpft der KSV im Abstiegskampf neue Hoffnung, weil parallel der ASV Urloffen beim Schlusslicht RKG Freiburg unterlag.
„Das spielt uns natürlich in die Karten. Allerdings bleibt es dabei: Wir müssen auf jeden Fall die letzten beiden Kämpfe gegen Nackenheim und in Freiburg gewinnen“, so Wittens Trainer Samet Dülger - und parallel müsste dann der ASV Urloffen seine Begegnungen gegen Köllerbach und in Heilbronn verlieren, dann würden die Wittener tatsächlich noch den Sprung auf den rettenden sechsten Rang schaffen.
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Kurzfristig fehlen den Wittenern zwei Athleten
Die Auswärtsfahrt nach Adelhausen stand für den siebenfachen Deutschen Mannschaftsmeister unter keinem guten Stern. Kurzfristig hatte Noah Englich absagen müssen, zudem stand Said Esmaeili Fini nicht zur Verfügung. So traten die Wittener einmal mehr nur mit neun Ringern an. „Wir haben uns kurzfristig dafür entschieden, Gregor Eigenbrodt zumindest antreten zu lassen, obwohl er längst noch nicht wieder fit ist“, so Dülger. Hätte der KSV aber nur acht Mann über die Waage schicken können, wäre der Kampf von vornherein mit 0:40 verloren gewesen.
Die drei Eigengewächse Justus Eigenbrodt (66 G), Mert und Ümitcan Tasdemir (98 G bzw. 86 F) gingen am Samstagabend auch wieder auf die Matte, hatten allerdings gegen Top-Ringer des Gastgebers nicht die Spur einer Chance, bezogen entweder schnelle technische Punktniederlagen oder wurden - wie bei Ümitcan Tasdemir der Fall - von ihrem Rivalen geschultert. Wenig Federlesen mit seinem Gegenüber machte auch Wittens Denis Demirov (57 G), der einen vorzeitigen 16:0-Erfolg gegen den erst 15-jährigen Ianis Buzan landete. Dies war einer von lediglich zwei Siegen, die der KSV Witten am Samstag beim Liga-Vierten zuwege brachte.
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Trainer Dülger hätte von Buruian einen Sieg erwartet
Einen ganz starken Kampf lieferte auch Routinier Andrei Perpelita (71 F) gegen Nico Megerle ab, gegen den er in der Hinrunde noch mit 2:3 verloren hatte. „Diesmal ließ er ihm gar keine Chance, das war eine herausragende Vorstellung“, lobte Dülger. Lange Zeit schien auch Kiril Kildau (130 F) einem Sieg gegen Felix Krafft entgegenzustreben. Mit 8:0 führte der Wittener bereits, doch dann drehte der 22 Kilogramm schwerere Adelhausener auf, siegte dank seiner physischen Vorteile noch mit 13:8.
„Etwas mehr hätte ich von Anatolii Buruian erwartet“, so der KSV-Coach. Im freien Stil der 61-kg-Klasse unterlag dieser aber gegen Levan Metreveli mit 1:3. Knapp an einem Sieg vorbei schrammte Levan Kelekhsashvili (75 F) beim 2:3 gegen seinen georgischen Landsmann und Trainingspartner Dimiti Jioevi. „Nächste Woche gegen Nackenheim gilt’s. Da muss auf jeden Fall ein Sieg her - und da muss jeder parat stehen“, so Samet Dülger.
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