Bommern. Noch drei Partien trägt der TuS Bommern bis zum Jahreswechsel aus. Mit den SF Loxten sammelte man in der vorigen Saison keine guten Erfahrungen.

Zum dritten Mal in dieser Saison machen sich die Oberliga-Handballer des TuS Bommern auf den Weg nach Ostwestfalen. Am Samstag (18 Uhr) ist die Mannschaft von Trainer Nils Krefter bei den SF Loxten zu Gast. Nicht nur laut der Papierform - es trifft dort der Liga-Vierte auf den -Fünften - wollen es die Wittener zu einem Spitzenspiel werden lassen. Und keinesfalls so schlechte Erfahrungen mit den Sportfreunden sammeln wie im vorigen Jahr.

„In der letzten Saison haben wir beide Spiele gegen Loxten verloren. Aber das ist abgehakt“, sagt der Bommeraner Trainer. Zumal die TuS-Handballer bei der Auswärtspartie in der Sparkassen-Arena von Versmold nur mit einem Rumpfteam antreten konnten. „Damals hatten wir gerade mal sieben fitte Feldspieler zur Verfügung“, erinnert sich Krefter an die Begleitumstände der 22:28-Niederlage, wobei sich die Grün-Weißen 55 Minuten lang richtig gut verkauften, dem Favoritten lange die Stirn boten.

TuS Bommern hat sich in der Spitzengruppe etabliert

Jetzt sind die Voraussetzungen schon ein wenig anders gelagert. Obwohl der TuS Bommern seit Saisonbeginn auf die beiden Leistungsträger Markus Schmitz (Reha nach Kreuzbandriss) und Kai Ferber Schulter) verzichten muss, steht die Krefter-Sieben mit einer Bilanz von 14:6-Punkten glänzend da. Allerdings kommen bis zum Jahresende nun noch drei ganz anspruchsvolle Aufgaben auf die Wittener zu. Im Anschluss an den Trip nach Versmold folgen noch die Partien daheim gegen die TSG Harsewinkel (4. Dezember, 17 Uhr) und zum Abschluss die wohl höchste Hürde beim ungeschlagenen Titelfavoriten TSG Altenhagen-Heepen (9. Dezember, 20.15 Uhr).

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Kämpft noch mit seiner Sprunggelenks-Blessur: Clemens Uphues, Torhüter des Oberligisten TuS Bommern.
Kämpft noch mit seiner Sprunggelenks-Blessur: Clemens Uphues, Torhüter des Oberligisten TuS Bommern. © FUNKE Foto Services | Biene Hagel

„Das wird am Samstag schon eine riesige Prüfung für uns. Aber wir haben da absolut keinen Druck. Ich habe der Mannschaft zu verstehen gegeben, dass wir dort durchaus was holen können, wenn wir es schaffen, an unsere Leistungsgrenze zu gehen“, wählt Trainer Nils Krefter deutliche, aber auch selbstbewusste Worte.

Krefter warnt vor Loxtens Spielgestalter Schulz

Immerhin haben sich die Bommeraner in der Oberliga inzwischen einen Namen gemacht, haben starke Gegner die den CVJM Rödinghausen in die Knie gewonnen und auch das knifflige Auswärtsspiel bei Aufsteiger Westfalia Herne knapp gewonnen. Dort kassierten die SF Loxten zu Saisonbeginn mit 30:31 eine ihrer bislang erst zwei Niederlagen - die zweite setzte es bei der TSG Altenhagen-Heepen. „Daheim haben sie bislang noch gar nichts liegen lassen“, verweist Nils Krefter auf die noch makellose Bilanz der Loxtener vor eigenem Publikum.

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Wie der TuS Bommern, der noch um den Einsatz von Torhüter Clemens Uphues (Sprunggelenk) und von Abwehrchef Lukas Burbaum bangt, dort bestehen will? „Vor allem müssen wir deren Spielgestalter Simon Schulz in den Griff bekommen, der ist da der Dreh- und Angelpunkt“, kennt Krefter die große Stärke im Team der Ostwestfalen. Schulz traf beim jüngsten 29:25 in Soest zehnmal. „Dazu haben sie eine starke 5:1-Deckung, sind enorm athletisch und spielen mit sehr viel Tempo. Das ist ein extrem gut eingespieltes Team, das zu Recht dort oben steht“, so der TuS-Coach. Allerdings wissen auch die Wittener um ihre Qualitäten und wollen diese am Samstag in die Waagschale werfen.

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