Stockum. Die blitzartigen Konter des FC Castrop-Rauxel sind zu viel für den Bezirksligisten TuS Stockum. Ein Ex-Wittener dreht ganz besonders auf.
Torsten Zöllner hatte sich den Sonntagnachmittag ganz anders vorgestellt. Nach den letzten guten Vorstellungen seines TuS Stockum war er ganz und gar nicht auf ein 0:5 (0:2) gegen den FC Castrop-Rauxel vorbereitet.
Der neue Spitzenreiter um Trainer Michael Wurst, ehemals bei TuRa Rüdinghausen und dem SV Herbede, ist bekannt dafür, dass er nach Ballgewinnen sehr gut ins Umschaltspiel findet. Torsten Zöllner konnte auch nicht anders, als diese Stärke der Castroper anzuerkennen: „Besser kann man das in der Bezirksliga wohl auch nicht ausspielen.“ Die Platzherren hatten in der ersten Halbzeit deutlich mehr Ballbesitz als der FC, doch Zöllner musste feststellen: „Die haben auf unsere Fehler gewartet, und anschließend ging es dann immer blitzschnell.“
Stockum fängt sich die Tore fast durchweg nach gleichem Strickmuster
So ging dem 0:1 ein Ballverlust in der Vorwärtsbewegung voraus, den die Castroper gnadenlos bestraften. Vor dem 0:2 hatten die Stockumer sogar eine Ecke, und Zöllner erkannte: „Da hätte ich vielleicht von draußen bessere Anweisungen geben müssen. Das ging dann nach der Castroper Balleroberung wieder sehr schnell in die andere Richtung.“
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Ganz chancenlos waren die Stockumer in der ersten Halbzeit aber nicht. Leander Dreßel hätte durchaus ein Tor für sein Team erzielen können, so Zöllner: „Auch Louis Friedrich hatte nach einer Ecke eine Möglichkeit, die den Anschluss hätte bringen können.“
Ex-Rüdinghauser Mario Djordic trifft dreifach für FC Castrop
In der Pause spornte Zöllner sein Team noch einmal an, doch bis zur Entscheidung dauerte es nicht lange. In der 48. Minute gab es wieder einen Ballverlust in der FC-Hälfte, und im Gegenzug erhöhten die Gäste auf 3:0. Nur sechs Minuten später legte der FC durch Dreierpacker Mario Djordic (früher TuRa) das 4:0 nach. Torsten Zöllner dazu: „Das war fast identisch mit den drei Toren vorher.“
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Immerhin zeigte der FC Castrop beim 5:0 in der 58. Minute, dass er nicht nur kontern kann. Mit einem feinen Angriff über links wurde die Stockumer Abwehr nach allen Regeln der Kunst ausgespielt. Zöllner beorderte seine Elf anschließend nach hinten, um noch größeres Unheil zu verhindern.
TuS: Wagner; Wurst, Dettlaf, Friedrich, El-Chakif (64. Bäuml), Leander Dreßel, Zöllner, Sychold, Schmidt (73. Joh. Fabis), Motiejunas, Kuhn (64. Plümer).
Torfolge: 0:1 (17.), 0:2 (21.), 0:3 (48.), 04 (54.), 0:5 (58.).
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