Witten. Die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga steht vor der Tür. Die beiden Wittener Teams haben derzeit aber mit argen Verletzungssorgen zu kämpfen.

Die Vorrunde in der Ringer-Oberliga ist abgeschlossen, jetzt geht es so richtig ans Eingemachte. Die beiden Wittener Mannschaften (SU Annen und KSV Witten II) haben das Viertelfinale erreicht, bekommen es dort allerdings mit ganz starken Gegnern zu tun.

Die Sport-Union Annen trifft am Samstag (19.30 Uhr, Erlenschule) im Hinkampf auf den niederländischen Vertreter KSV Simson Landgraaf. Das Team aus dem Nachbarland tritt schon seit Jahren im deutschen Ligasystem an, weil es in den Niederlanden selbst keine geeignete Konkurrenz gibt. Landgraaf wurde mit fünf Siegen und drei Niederlagen Zweiter hinter dem TV Aachen-Walheim.

„Wir werden alles dafür tun, dass wir am Samstag schöne und spannende Kämpfe zu sehen bekommen“, sagte SUA-Trainer Thorsten Busch. Allerdings weiß er auch um die große Qualität im Kader der Niederländer. „Das ist schon eine richtig starke Mannschaft, ich bin die Liste durchgegangen. Da hätten wir es ohnehin sehr schwer“, so seine nüchterne Einschätzung.

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Wittener Trainer können nicht ihre besten Teams stellen

Zudem hadern die Annener derzeit mit erheblichem Verletzungspech, werden gewiss nicht ihre 1-A-Formation aufbieten können. „Ganz klar, wir sind nur Außenseiter“, gibt sich Busch deshalb keinerlei Illusionen hin.

Die Halle wird bestmöglich hergerichtet bei der SU Annen: Abteilungsleiter Heinz-Günter Waschkuhn nimmt da auch mal selbst den Wischer in die Hand und sorgt für eine saubere Mattenfläche.
Die Halle wird bestmöglich hergerichtet bei der SU Annen: Abteilungsleiter Heinz-Günter Waschkuhn nimmt da auch mal selbst den Wischer in die Hand und sorgt für eine saubere Mattenfläche. © FUNKE Foto Services | Barbara Zabka

Der KSV Witten II, der die Vorrunde mit einer 6:36-Niederlage bei der TSG Herdecke abschloss (Punkte durch Mika Lobes/3, Emily Kramarczyk/2) und Justus Eigenbrodt), ist am Samstag ab 19.30 Uhr bei Aufstiegsfavorit TV Aachen-Walheim zu Gast. Zu gerne würde Klaus Eigenbrodt den Kaiserstädtern die bestmögliche Wittener Auswahl entgegenstellen, aufgrund der aktuellen Verletzungsprobleme ist das aber utopisch. „Wenn alle da wären, könnten wir das sogar gewinnen. Aber für den Aufstieg kommen wir ja ohnehin nicht infrage“, sagt der KSV-Coach, da die erste Mannschaft der Wittener in der Bundesliga ringt.

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Derzeit bastelt Klaus Eigenbrodt an einer konkurrenzfähigen Truppe für den ersten Vergleich mit den starken Aachenern, die u. a. die Deutsche Meisterin Nina Hemmer in ihrem Aufgebot haben. Der Einsatz von Justus Eigenbrodt ist nach dessen Knieverletzung vom Wochenende (Außenbanddehnung) noch fraglich. Zudem kann Erkan Kaymak nicht mehr ringen in diesem Jahr. Ob Perica Dimitrijevic gegen die Walheimer auf die Matte gehen wird, ist auch ungewiss.

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